Mehr als 50 Meter unter der Erde werden die Wissenschafter Elementarteilchen fast mit Lichtgeschwindigkeit aufeinander schießen und dabei eine Glut entstehen lassen, wie sie unmittelbar nach dem Urknall herrschte, also bei der Geburt des Universums. Zunächst wurden am Mittwoch aber nur Protonen-Strahlen mit relativ geringer Energie in einer Richtung durch den Beschleuniger geschickt. Kollisionen wird es erst geben, wenn die Anlage stabil läuft.
Die Forscher machen sich mit Hilfe einer der kompliziertesten je von Menschen erbauten Maschine zunächst auf die Suche nach dem Higgs-Teilchen, ohne das die Elementarteilchen der bisher gültigen Theorie zufolge keine Masse hätten. Entdecken die Physiker am europäischen Teilchenphysikzentrum CERN dieses “Gottesteilchen”, kann sich dessen Namensgeber, der britische Physiker Peter Higgs, Hoffnungen auf den Nobelpreis machen.
Das CERN ist vor der Inbetriebnahme Ängsten entgegengetreten, in dem Beschleuniger könnten winzige Schwarze Löcher entstehen, die Materie und letztlich die ganze Erde verschlingen könnten. Das Auftreten von Schwarzen Löchern sei höchst unwahrscheinlich, hieß es. Entstünden sie, würden sie sofort wieder zerfallen. Schließlich spielten sich die im LHC erzeugten Prozesse ständig ab, wenn beispielsweise kosmische Strahlung auf die Atmosphäre treffe.
Weltuntergangs-Szenarien seien daher Unsinn, sagte CERN-Sprecher James Gillies. Führende Physiker wie der Brite Stephen Hawking halten den LHC ebenfalls für sicher.
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