Es stamme aus den Brunnenfeldern vor der Stadttüre, so der “Kurier”. Säuglinge sollen das Wasser nicht trinken.
Laut dem Umwelthygieniker des Landes NÖ, Michael Jungwirth, besteht keine akute Gefahr für die Bevölkerung. “Die Radioaktivität ist viel zu gering und ist nicht das Problem”. Vielmehr könnte Uran im Trinkwasser auf Dauer zu Nierenschäden führen, hieß es im “Kurier”. “Wir haben die Bevölkerung darauf aufmerksam gemacht, dass Säuglinge das Wasser nicht trinken sollen”, wurde der Bürgermeister von Retz, Karl Heilinger, zitiert.
Im Spätherbst sollen die insgesamt zwei Aufbereitungsanlagen in Betrieb gehen, die Kosten wurden mit rund 600.000 Euro beziffert. Dazu würden noch die nötigen Filter um jeweils 50.000 Euro kommen.
Das Uran-Problem im Trinkwasser sei in Österreich noch wenig erforscht. Erst seit kurzem, nach dem Fall Retz, habe das Land NÖ den Versorgern vorgeschrieben, den Wassergehalt auf Uran zu testen. Offiziell veröffentlicht wurden lediglich Ergebnisse des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) im Jahr 2007. Damals wurde Wasser aus Wien, Linz, Innsbruck und einer Mühlviertler Gemeinde untersucht. Die Ergebnisse lagen unter zwei Mikrogramm pro Liter, so der “Kurier”. Via Filterung könne Uran seit wenige Jahren aus dem Wasser entfernt werden.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO habe 15 Mikrogramm pro Liter als Obergrenze empfohlen. In Europa gebe es keine gesetzlich festgelegten Grenzwerte. So auch in Österreich.
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