Die 53-Jährige soll auch lebenslang in der Villa Belvedere Visconti di Modrone wohnen dürfen, einem neoklassizistischen Gebäude im Wert von 78 Millionen Euro (111 Mio. Franken) mit einem 120’000 Quadratmeter grossen Park in Macherio unweit von Mailand.
Veronica Lario lebt dort schon seit Jahren mit den drei Kindern, die sie mit Berlusconi hat. Ursprünglich hatte Lario von ihrem Mann 43 Millionen Euro pro Jahr verlangt, das sind mehr als 3,5 Millionen Euro im Monat. Berlusconi hatte lediglich 200’000 Euro im Monat angeboten.
Die Ex-Schauspielerin Lario hatte bei einem Mailänder Gericht eine Scheidungsklage eingereicht, in der sie die Schuld für das Scheitern der Ehe der Untreue ihres Mannes zuweist.
Nach der Einigung über die Alimente stimmte Lario einer einvernehmlichen Trennung von ihrem Ehemann zu. Dies erleichtere das Scheidungsverfahren erheblich, berichteten italienische Medien am Dienstag weiter.
Medienimperium aufteilen
Die Aufteilung des Medienimperiums des reichsten Italieners unter seinen fünf Kindern war ein Streitpunkt zwischen den Eheleuten. Die drei jüngsten Kinder, Barbara, Eleonora und Luigi, stammen aus Berlusconis Ehe mit Veronica Lario. Die anderen zwei, Marina und Piersilvio, sind aus Berlusconis erster Ehe.
Veronica Lario bemüht sich um eine gerechte Aufteilung des Vermögens unter allen Kindern Berlusconis. Sie befürchtet, dass die ältesten Kinder des Premierministers, die die TV-Holding ihres Vaters leiten, bevorzugt werden könnten.
Berlusconi hat jedoch kürzlich beschlossen, seinen drei jüngeren Kinder jeweils einen 7,5-prozentigen Anteil an der Familienholding Fininvest zu übergehen.
Vor genau einem Jahr, im Mai 2009, hatte Veronica Lario für Aufregung gesorgt, als sie die Scheidung öffentlich ankündigte und mit Berlusconis Teilnahme an einer Geburtstagsparty der damals gerade erst 18 Jahre alt gewordenen Schülerin Noemi Letizia begründete.
Auch, dass etliche Showgirls und Models von Berlusconis Partei als Kandidatinnen für die Europawahl aufgestellt wurden, führte sie als Grund an. Berlusconi hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.
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