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76-jährige Wienerin in ihrem Bett erstochen

Nicht erschlagen wie zunächst angenommen, sondern erstochen wurde jene 76-Jährige, die heute früh in ihrer Wohnung in Rudolfsheim-Fünfhaus entdeckt worden war. Erst die Obduktion brachte am Nachmittag Klarheit bezüglich der Todesursache.
76-jährige Wienerin im Bett erstochen
Mordalarm in Wien: 76-Jährige im Bett erschlagen

Die seit 1996 bettlägerige Pensionistin Ilse E. war noch am Vorabend zwischen 17.00 und 17.45 Uhr von ihrer Heimhilfe von der Adventmission in ihrer Wohnung in der Märzstraße 105 besucht worden, so die Polizei. Als die Betreuerin, die zweimal täglich kam, heute gegen 7.30 Uhr zu ihr wollte, war der Schlüsseltresor – ein versperrbares Behältnis neben der Wohnungstür – leer, das Schloss mit Zahlencode wies zudem Kratzspuren auf. Sie alarmierte die Exekutive, die von der Feuerwehr die Tür aufbrechen ließ. Diese war vermutlich bereits vom Eindringling demoliert worden.

Den Beamten zeigte sich ein schreckliches Bild: Die Pensionistin lag tot in ihrem Bett. Eine Nachbarin will gegen 1.00 Uhr Geräusche wahrgenommen haben, möglicherweise ein Hinweis auf die Tatzeit. Die vollgeräumte Wohnung im zweiten Stock war durchwühlt. Ob etwas von den Habseligkeiten des Opfers fehlt, war vorerst noch unklar.

Die alte Frau war seit rund 14 Jahren bettlägerig, völlig alleinstehend und somit bis auf die Heimhilfe ohne Kontakt zur Welt außerhalb ihrer eigenen vier Wände. Die Leiche der alten Dame wies Stichverletzungen am Hals und im Brustbereich auf, sowie Abwehrverletzungen durch Schnitte an den Armen. Die Tatwaffe, ein messerähnlicher Gegenstand, wurde vorerst nicht gefunden.

 

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