“Im Zuge des Ermittlungsverfahrens haben sich Querverbindungen zu zwei schon verstorbenen Anwälten ergeben”, erklärte am Dienstag Heinz Rusch, Sprecher der Staatsanwaltschaft Feldkirch, auf APA-Anfrage. Ob und inwieweit die beiden Männer in die Affäre verstrickt waren, müsse noch erhoben werden.
Nähere Angaben zu den beiden Rechtsanwälten machte Rusch nicht. Auch wie man auf die Namen der Advokaten gestoßen ist – ob über Angaben eines der drei Beschuldigten oder über Aktenstudium – wollte Rusch aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekanntgeben. “Wir ermittlen auf Hochtouren”, bat der Staatsanwaltschaftssprecher um Verständnis.
Nach wie vor wird in einer internen Sonderrevision des Oberlandesgerichts Innsbruck ein aus mehr als 10.000 Akten bestehender Unterlagenberg durchforstet. Dabei handelt es sich um die gesamten vorhandenen Verlassenschaftsakten am Bezirksgericht Dornbirn. Wegen der Größe des Falls wurde diese Kommission bereits von fünf auf sieben Mitarbeiter aufgestockt. Die Revision wird vermutlich mehrere Wochen dauern. Derzeit wird weiter von rund 20 Fällen ausgegangen.
Eine Prognose, wie lange die Ermittlungen andauern werden, konnte der Staatsanwaltschaftssprecher am Dienstag nicht abgeben. “Das ist sehr schwer zu sagen”, so Rusch, der aber angesichts des Umfangs des Falles betonte: “Es braucht Zeit.”
Vor rund zehn Tagen ist bekanntgeworden, dass zwei Gerichtsbedienstete sowie eine weitere Person Testamente gefälscht und sich so bereichert haben sollen. Derzeit geht die Staatsanwaltschaft von rund 20 Fällen aus, der Schaden könnte in die Millionen gehen. Die drei Beschuldigten sitzen in Untersuchungshaft.
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