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Zumtobel nach drei Quartalen mit Ergebniseinbruch

Wien -  Der Vorarlberger Leuchtenhersteller Zumtobel musste wie erwartet für die ersten drei Quartale des laufenden Geschäftsjahres (Mai 2009 bis Jänner 2010) einen deutlichen Ergebnisrückgang hinnehmen. Das EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) schrumpfte mit minus 22,9 Prozent um mehr als ein Fünftel auf 48,3 Mio. Euro, teile das Unternehmen am Dienstag mit.
Damit fiel der Einbruch deutlich stärker aus als von den Analysten erwartet, die im Mittel von einem EBIT-Rückgang um 15,7 Prozent ausgegangen sind.

Der Umsatz des Vorarlberger Unternehmens schrumpfte nach 3 Quartalen um 8,1 Prozent auf 827,3 Mio. Euro, Analysten hatten einen stärkeren Umsatzrückgang um 9,4 Prozent erwartet. Bereinigt um negative Währungseffekte, v.a. aus dem schwachen britischen Pfund, beläuft sich der Umsatzrückgang auf -7,0 Prozent, so das Unternehmen. Im 3. Quartal (November-Jänner), dem saisonal schwächsten im Jahresverlauf, fiel der Umsatzrückgang im Vergleich zu den Vorquartalen deutlich moderater aus. So lag der Umsatz im dritten Quartal bei 255,3 (259,3) Mio. Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 1,5 Prozent, wobei diese Entwicklung auch auf den Basiseffekt aus dem bereits schwachen Vorjahresquartal zurückzuführen ist.

In der Ergebnisentwicklung zeigen sich sowohl die positiven Effekte aus dem im Herbst 2008 initiierten Effizienzsteigerungsprogramm “Excellerate” als auch Belastungen aus zunehmendem Preisdruck, v.a. im Leuchtengeschäft, sowie negativen Volumen- und Währungseffekten. Der operative Gewinn (bereinigtes EBIT) lag nach drei Quartalen bei 48,3 Mio. Euro nach 62,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 5,8 (6,9) Prozent. Die Kosteneinsparungen aus “Excellerate” haben sich seit Beginn der Initiative im Herbst 2008 auf rund 59 Mio. Euro summiert. Damit wurde bereits mehr als die Hälfte der bis Ende des Geschäftsjahres 2010/11 angestrebten Einsparsumme von bis zu 100 Mio. Euro realisiert.

Obgleich es für eine nachhaltige Entwarnung noch zu früh sei, gebe es positive Signale zur Stabilisierung Marktumfelds, so das Unternehmen. Angesichts der nach wie vor schwierigen Rahmenbedingungen sei die Ergebnisentwicklung zufriedenstellend. Mit dem Effizienzsteigerungsprogramm seien die richtigen Weichen gestellt worden, “um die Zumtobel Gruppe in dieser tiefgreifenden Wirtschaftskrise auf eine stabile finanzielle Basis zu stellen”. Gleichzeitig konnte die Produktivität und die Kostenbasis verbessert werden, erläutert Zumtobel-Chef Andreas Ludwig.

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