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Mit Schrott-Wohnmobil und ohne Schein durch halb Europa gereist

Höchst - Mit einem desolaten Wohnmobil reiste ein 26-jähriger Oberösterreicher durch halb Europa. An der Höchster Grenze wurde er gestoppt.

Der 26-Jährige aus Traun wollte mit dem Wohnmobil von der Schweiz aus über Höchst nach Österreich einreisen. Den Grenzpolizeibeamten fiel allerdings auf, dass das Fahrzeug in ausgesprochen schlechtem Zustand war. Bei der Kontrolle stellten sie fest, dass der Mann keinen gültigen Führerschein besaß. Dieser wurde ihm bereits vor acht Jahren abgenommen.

Der Lenker gab jedoch gegenüber der Grenzpolizei an, er sei mit dem Wohnmobil in den vergangenen Monaten über Serbien, Kroatien, Griechenland, Italien und Spanien nach Frankreich gereist, von wo er jetzt über die Schweiz nach Hause zurückkehren wollte – um am Mittwoch neuerlich die Führerscheinprüfung abzulegen.

Gefahr in Verzug

Das Wohnmobil wurde zur TÜV-Prüfstelle in Lauterach gebracht. Dort wurde laut Polizei festgestellt, dass es zehn „Gefahr in Verzug“-Mängel, neun schwere Mängel und mehrere leichte Mängel aufwies. Unter anderem wären bei dem Fahrzeug an der Hinterachse Zwillingsreifen vorgesehen gewesen, rechts hinten war allerdings nur ein Reifen montiert. Dafür war die Bremse rechts hinten die einzige, die an dem Fahrzeug noch funktionierte. Außerdem funktionierten unter anderem der Tacho und die Hupe nicht mehr, so die Polizei. Der Zulassungsschein und die Kennzeichen wurden an Ort und Stelle abgenommen.

Heimreise mit Zug

Der Lenker setzte seine Heimreise mit dem Zug fort. Die Höhe der Strafe ist noch nicht bekannt, sie wird laut Grenzpolizei von der Bezirkshauptmannschaft festgesetzt.

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