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"Wer jetzt nicht handelt, gefährdet die Zukunft unserer Kinder"

Bregenz - „Wer jetzt nach diesem PISA-Ergebnis nicht handelt, gefährdet die Zukunft unserer Kinder. Eigentlich wussten wir schon vor der inzwischen vierten PISA-Studie, dass nach wie vor viel Geld in ein bestehendes Bildungssystem investiert wird, dessen Wirkung mehr als zu hinterfragen ist. Die Bildung steckt in der ideologischen Zwickmühle von SPÖ und ÖVP“, reagiert die FPÖ-Bildungssprecherin, LAbg Silvia Benzer, auf die am Dienstag präsentierten Studienergebnisse.

 

Man habe nach wie vor unterschiedlichste Systeme in den öffentlichen Schulen, zu viele Verwaltungsebenen, ein immer größer werdendes Angebot an Privatschulen und einen ausufernden Nachhilfemarkt. Es dürfe nicht länger ein System finanziert werden, das im Vorschul- und Grundschulbereich spare und in den Folgejahren ein Mehrfaches an Kosten für Reparaturmaßnahmen verursache. Solange ÖVP und SPÖ Bildungspolitik als Machtpolitik betreiben würden und dadurch Reformen blockierten, werde in guter alter Manier weiterhin im Pisa Schock verharrt, kritisiert Benzer.

Elternverantwortung einfordern

Wie sich neuerlich zeige, habe man gegenüber anderen Ländern mit vergleichbarem Migrantenanteil einen erschreckenden Leistungsabstand von Migrantenkindern gegenüber einheimischen Schülern und somit zu viele Bildungsverlierer. Neben der frühen Sprachförderung müsse man  viel stärker die Migranteneltern in deren Verantwortung nehmen, das würden auch Volksschuldirektoren bestätigen. Es zeige sich erneut, dass man notwendige Verpflichtungen für das Elternhaus einführen müsse. Die Schule könne nicht alles aufholen, was im Elternhaus versäumt würde. Eltern, die ihre Kinder nicht aktiv beim Spracherwerb unterstützen, müssten in Zukunft mit der Kürzung von Familienleistungen rechnen, fordert die FPÖ-Bildungssprecherin.

„Unsere Forderungen beginnen bei der Wertschätzung der pädagogischen Arbeit, der Ausbildung der Pädagogen NEU (gemeinsam/universitär), einem leistungsorientierten Dienst- und Gehaltsrecht, der Stärkung der Schulautonomie und enden bei der Gesamtschule und Ganztagsschulen“, erklärt die Silvia Benzer abshließend.

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