Der Mann gab an, die Leiche danach einige Tage in der Badewanne aufbewahrt zu haben – als der Verwesungsgeruch immer ärger wurde, zerteilte er sie mit einem extra dafür gekauften Fuchsschwanz und warf sie in den Restmüll-Container.
Der Stein geriet ins Rollen, nachdem der Sohn der Wienerin am 25. Mai dieses Jahres eine Abgängigkeitsanzeige erstattet hat. Er gab an, dass die Pensionistin bereits seit rund drei Wochen abgängig sei. Im Zuge der Ermittlungen geriet der 38-jährige Lebensgefährte der Frau unter Verdacht, der gemeinsam mit dem Opfer in dessen Wohnung gelebt hatte: Der gebürtige Vorarlberger war laut Aussagen von Bekannten sehr aggressiv und in psychischer Behandlung; dem Vernehmen nach dürfte er schizophren sein.
Auch war der Verdächtige vorübergehend von der Bildfläche verschwunden: Er versteckte sich rund drei Tage in der Wohnung des Opfers, während sich das Puzzle rund um die abgängige Frau langsam zusammen zu setzen begann. Als der Mann am 27. Mai der Polizei doch die Türe öffnete, gab er auf Fragen nur “wirres Zeug” von sich; er erklärte, die 56-Jährige nicht zu kennen, berichtete Chefinspektor Othmar Hanny Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Ost, im APA-Gespräch. Die Tatzeit selbst dürfte im Zeitraum von 13. bis 20. Mai liegen.
Bei einer Hausdurchsuchung stießen die Ermittler auf Blutspuren; zwei Leichensuchhunde schlugen im Wohnzimmer des Opfers an. Als man den Fußboden aufriss, entdeckte man größere Blutlachen. Das Blut sowie Gewebefunde an vier Sägen stimmte mit der DNA des Opfers ein. Daraufhin wurde der Mann festgenommen und in Untersuchungshaft genommen.
Erst im Zuge einer weiteren Befragung am vergangenen Freitag legte der Verdächtige gegenüber der Exekutive ein umfassendes Geständnis ab: Weil ihn die Frau bereits seit längerem wegen seines Glaubens gehänselt und erniedrigt hatte und ihm unmittelbar vor dem Mord damit drohte, seine Hare Krishna-Statuen aus der Wohnung zu werfen, habe er ihr im Vorzimmer mit einem Küchenmesser einen Stich in die Brust versetzt.
Die Frau schleppte sich danach zu einem Lehnstuhl – dort stach der mutmaßliche Täter weitere Male auf sie ein. Dann legte er die Leiche für etwa zwei, drei Tage in die Badewanne. Schließlich versuchte er, die Tote mit verschiedenen Sägen zu zerteilen. Als dies nicht gelangt, sei er in die Eisenhandlung gegangen, um dafür einen Fuchsschwanz zu kaufen, so der Chefinspektor. In der Nacht steckte er die Leichenteile in Müllsäcke und warf diese in den Restmüllcontainer des Wohnhauses, versteckt unter Abfall.
Nach seinem Geständnis habe sich der Mann “erleichtert” gezeigt, so Hanny. Nach der Leiche selbst suchte man nicht mehr – das sei laut Experten aussichtslos.
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