Seit dem Auffliegen der Testamentsaffäre im vergangenen Herbst kommt die Vorarlberger Justiz nicht mehr aus den Negativ-Schlagzeilen heraus. Mittlerweile sind etliche Verfahren gegen Gerichtsbeamte und – bedienstete anhängig. Die Ermittlungen gegen jene Justizmitarbeiter am Bezirksgericht Dornbirn, die sich über Jahrzehnte Nachlässe in Millionenhöhe zugeschanzt haben sollen, werden sich höchstwahrscheinlich bis ins nächste Jahr hinziehen. Die Staatsanwaltschaft Feldkirch sprach zuletzt von einer unglaublichen Dichte an Manipulationen.
Entscheidung verschoben
Ob sich die in der Testamentsaffäre beschuldigte Vizepräsidentin des Landesgerichts, Kornelia Ratz, vor Gericht verantworten muss, ist noch unklar. Die zuständige Strafbehörde in Steyr hat die Entscheidung über eine Anklage bereits mehrmals verschoben. Bereits seit September 2009 ermittelt die Innsbrucker Staatsanwaltschaft gegen einen Justizbeamten des Landesgerichts Feldkirch. Der Mitarbeiter der Strafabteilung soll sich über 25 Jahre hinweg mehrere 100.000 Euro illegal dazuverdient haben, indem er Geld für angefertigte Kopien abzweigte. Auch ein Feldkircher Richter im Ruhestand sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt. In der Causa geht es um ein 20-Millionen-Euro-Erbe, das auf Basis eines gefälschten Testaments unrechtmäßig aufgeteilt worden sein soll. Im vergangenen Mai erstatteten die mutmaßlich geprellten Erben Anzeige. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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