Weitere Erkrankungen wurden aus der HS Dornbirn-Baumgarten und der VS Reuthe im Bregenzerwald gemeldet. Die ärztliche Abklärung ist noch im Gange.
Freistellung
Aufgrund dieser Entwicklung hat Schullandesrat Siegi Stemer bei Auftreten von Krankheitsfällen an einer Schule die Freistellung dort beschäftigter schwangerer Lehrerinnen angeordnet. Den Gemeinden wird die gleiche Lösung für schwangere Kindergartenpädagoginnen empfohlen. Außerdem werde mit Nachdruck die Einhaltung der erlassenen Verhaltensregeln eingefordert. Sind mehrere Kinder aus einer Familie an verschiedenen Schulen und ist eines der Kinder erkrankt, soll laut Stemer das weitere Vorgehen mit dem Hausarzt beraten werden. Eine Infekthäufigkeit wie selten zuvor registriert der Kinderarzt und Impfreferent der Ärztekammer, Dr. Bernhard Jochum. Den Großteil der Erkrankungen rechnet er der Schweinegrippe zu. Das Übergreifen der Infektionen auf die Schulen ist auch für Landesstatthalter Markus Wallner ein untrügliches Zeichen, dass sich die Schweinegrippe rasanter verbreitet. Von Entwarnung könne keine Rede sein, selbst wenn das Gesundheitsministerium, wie berichtet, Meldepflicht und Testung nun definitiv streicht. Umso mehr mache es Sinn, sofort mit der Behandlung zu beginnen. Bislang musste 48 Stunden auf das Ergebnis des Rachenabstriches gewartet werden. Die Impfempfehlung bleibt hingegen uneingeschränkt aufrecht. Was jedoch nicht heißt, dass jeder blindlings zur Impfung gehen soll. Wer sich ob der unterschiedlichen Meinungen nicht sicher ist, dem wird zu einem Gespräch mit dem Hausarzt geraten. Die Frage von Vorerkrankungen und der persönlichen Konstitution spiele hier eine wesentliche Rolle. Die Bevölkerung zeigt sich in Sachen Impfwilligkeit indes recht verschieden gepolt. So wurden in der Praxis des Bregenzer Arztes Dr. Thomas Jungblut gestern an die 90 Impfungen gegen Schweinegrippe durchgeführt. In Hard wird Dr. Axel Stöckl heute 130 angemeldete Personen impfen. Das klinge im ersten Moment vielleicht nach viel. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung in diesem Impfsprengel, zu dem noch Lauterach, Höchst, Fußach und Gaißau gehören, relativiere sich diese Zahl aber wieder, meint Stöckl.
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