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Schrunser in Hanoi vergiftet

©Flickr
Ein Vietnam-Urlaub hat für einen Schrunser tödlich geendet– ein Montafoner schwebt noch in Lebensgefahr.

Todesdrama – Am 30. Dezember hätte Markus seinen 28. Geburtstag gefeiert. Hätte. Noch am Freitag brach der Schrunser gemeinsam mit zwei Bekannten aus dem Montafon nach Asien auf, wollte in Vietnam Weihnachten verbringen. Doch der Urlaub endete bereits am ersten Wochenende tödlich. In der Nacht auf Montag starb der 27-Jährige in einer Bar in den Straßen von Hanoi.

Todesursache Herzstillstand

“In der Nacht von Sonntag auf Montag ist es in einer Lokalität in der Innenstadt passiert”, schildert Georg Heindl, österreichischer Botschafter in Hanoi, auf VN-Anfrage. Die drei Montafoner gingen am Sonntagabend in eine Bar, wo – wie es aus dem Außenministerium heißt – zwei der Reisenden etwas gegessen oder getrunken haben sollen. Offenbar war eine giftige Substanz dabei. “Einer erlitt einen Herzstillstand und der zweite fiel ins Koma”, sagt Außenministeriumssprecher Peter Launsky-Tieffenthal. Der 24-jährige Simon H. liegt im Krankenhaus: “Er wird im Französischen Spital in Hanoi intensivmedizinisch behandelt. Ich kann nicht ausschließen, dass er sich in Lebensgefahr befindet”, berichtet Botschafter Heindl aus Hanoi. Was den 24-jährigen ins Koma brachte und bei Markus K. (27) gar zum Tod führte, ist völlig unklar. Die vietnamesische Polizei ermittelt. “Ergebnisse sind noch nicht bekannt”, so Launsky-Tieffenthal. Und Vietnam-Botschafter Heindl bestätigt: “Sicher ist nur die Todesursache Herzstillstand.”

Angehörige fliegen nach Hanoi

Österreichisches Botschaftspersonal hat den dritten Montafoner, der den Vorfall körperlich unbeschadet überstanden hat, in ein anderes Hotel umquartiert und betreut ihn derzeit rund um die Uhr. Die Angehörigen in Vorarlberg sind durch die heimischen Sicherheitsbehörden von den tragischen Vorfällen verständigt worden. So werden die Angehörigen des auf der Intensivstation liegenden 24-Jährigen schon heute nach Hanoi aufbrechen. “Die Eltern des Verstorbenen müssen nun entscheiden, ob und wo eine Obduktion vorgenommen werden soll”, sagt Ministeriumssprecher Launsky-Tieffenthal den VN.

Schock im Montafon

Markus verabschiedete sich vor seiner Abreise auf seiner Facebook-Seite: “I hau jetzt für an Monat ab noch Vietnam! Wünsch allna frohe Weihnachta und an guata Rutsch ins neue Johr!”. Aus der Reise nach Vietnam ist ein tragischer Abschied für immer geworden.

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