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Neunjährige Musikschülerin begrapscht – 16 Monate Haft

Feldkirch – Ein 52-jähriger Vorarlberger Musiklehrer ist am Freitag am Landesgericht Feldkirch wegen sexueller Übergriffe auf eine damals neunjährige Schülerin zu 16 Monaten Haft verurteilt worden.

Die Anklage lautete auf sexuellen Missbrauch von Unmündigen und Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses. Der Mann gestand, das Mädchen mehrfach begrapscht zu haben, und zeigte Reue. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Die Übergriffe auf die Schülerin fanden von Oktober 2004 bis März 2005 statt. Das Kind hatte bei dem 52-Jährigen Musikunterricht. “Wir hatten ein sehr herzliches Verhältnis”, erinnerte sich der Mann vor Gericht. Viermal kam es in der Wohnung des Lehrers zu sexuellen Handlungen. Das Kind vertraute sich schließlich einer Verwandten an, diese erstattete in der Folge Anzeige.

Der bisher unbescholtene Pädagoge gab vor dem Schöffensenat an, damals psychisch sehr angeschlagen gewesen zu sein. Eine Zeit lang habe er sogar stationär im Landesnervenkrankenhaus Rankweil bleiben müssen. Dass er sich nach 30 Jahren als Lehrer dermaßen falsch verhalten habe, tue ihm heute sehr leid, so der Angeklagte. Zu den Vorwürfen zeigte er sich von Beginn des Prozesses an geständig. Für das Urteil – 16 Monate Haft sowie 2.000 Euro Teilschmerzensgeld für das Opfer – erbat sich der Mann Bedenkzeit. Das Urteil ist damit noch nicht rechtskräftig.

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