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Ländle-ÖVP will drei Nationalratsmandate halten

Schwarzach - Laut dem Vorarlberger ÖVP-Landesobmann Herbert Sausgruber ist das Ziel der Vorarlberger Volkspartei am 28. September, die drei bisherigen Nationalratsmandate zu halten.  

Das sei “Herausforderung genug in der gegebenen Situation”, die für die ÖVP “nicht einfach” sei, so Sausgruber am Montag bei der Vorstellung der Spitzenkandidaten in Bregenz. Angesichts der Beteiligung der ÖVP an der derzeitigen Bundesregierung und der Kritik, die in weiten Kreisen der Bevölkerung an der Regierung geübt werde, “wäre es vermessen, anzunehmen, dass wir Rückenwind haben”, so der Landeshauptmann.

Man bewerbe sich um den österreichweiten Führungsauftrag und sei angetreten, um erste Partei zu werden, formulierte Sausgruber das Ziel der Volkspartei. Als wesentlichen Faktor bei der Wahl sah Sausgruber die Mobilisierung. Sorge bereite ihm zudem die Zahl der wahlwerbenden Gruppen, die Zersplitterung der Kräfte habe beträchtliche Nachteile, warnte er. Wichtig sei ihm, dass im Wahlkampf nicht mehr versprochen werde, als man halten könne, so der Landeshauptmann. Denn es komme der Tag nach der Wahl, dann gehe es um die Finanzierung der Versprechen. Er appelliere an den Wähler, die Inhalte zu sehen, die wichtig seien, und zur Wahl zu gehen.

Als zentrale Themen ihres Wahlkampfs nannten die ÖVP-Vertreter die Steuerentlastung, den Schutz des Eigentums und die Förderung von Familien. Landeslisten-Spitzenkandidat und Nationalratsabgeordneter Karlheinz Kopf bekannte sich zur sozialen Marktwirtschaft und zur Sozialpartnerschaft, zu einer “Leistungsgesellschaft mit menschlichem Gesicht”. Nationalratsabgeordnete Anna Franz, Spitzenkandidatin im Wahlkreis Nord, will sich vor allem für Familien einsetzen. Dabei gehe es um eine Entlastung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie den Schutz der Familie, etwa im Sinne eines Berufsverbots für Sexualstraftäter.

Der Nationalratsabgeordnete Norbert Sieber will im Bereich der Landwirtschaft eine Entbürokratisierung erreichen, wichtig sei ihm auch das Thema Sicherheit. Der 68-jährige Pensionist und ehemalige Kommunalpolitiker Armin Spalt will sich in der Seniorenpolitik betätigen und vor allem gegen die “Wahlmüdigkeit” angehen. 30 Prozent der Wahlberechtigten seien 60 Jahre und älter. Wählen zu gehen sei “eine wichtige Bürgerpflicht”, man solle darum am 28. September “nicht auf der Ofenbank sitzenbleiben”.

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