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Kirche: Austrittswelle rollt durch Vorarlberg

Wien -  Die zahlreichen Missbrauchsfälle in der katholischen Kirchen haben zu einer regelrechten Welle an Austritten geführt, wie ein Rundruf der APA ergab. In der Diözese Feldkirch gab es in diesem Jahr bereits 1.850.
In Dornbirn wurden seit 1. Jänner bereits 367 Kirchenaustritte registriert, mindestens 50 Anträge warten noch auf Bearbeitung. Im Bezirk Bregenz kehrten 2010 schon über 600 Personen der Kirche den Rücken. “Normalerweise haben wir übers ganze Jahr 900 Austritte”, sagte eine BH-Mitarbeiterin. In Bludenz wollten laut der zuständigen BH 315 Personen nicht mehr der katholischen Kirche angehören. “Sonst sind es im Jahr 400 bis 500”, so die Auskunft dort. Auch aus Feldkirch wurde ein markanter Anstieg gemeldet, hier traten heuer 517 Personen aus der Kirche aus.

Damit hat die Diözese Feldkirch allein in den ersten drei Monaten 2010 mindestens 1.850 “Schäfchen” verloren. Das sind mehr Austritte als 2008 im gesamten Jahr (1.793). 2009, als Bischof Elmar Fischer mit seinen Aussagen zur Homosexualität für Empörung sorgte, hatten insgesamt 2.515 Personen ihren Austritt erklärt.

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