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Diözesanbischof Elmar Fischer meldet sich zu Wort

Im Bestreben, den umstrittenen neuen Linzer Weihbischof Gerhard Maria Wagner zu stützen, meldete sich gestern der Vorarlberger Diözesanbischof Elmar Fischer aus den Ferien in Schröcken zu Wort.

Wie Wagner hält auch Fischer Homosexualität für „heilbar”. „Da pflichte ich ihm bei.” Er, Fischer, sei zwar kein Fachmann und habe auch „keine Homoliteratur mit in den Urlaub genommen”, dennoch ordnete er Homosexualität im Gespräch mit den „VN” unter die Neurosen ein. „Man sagt, es sei eine Sexualneurose.” Ob Homosexualität damit auch als Krankheit zu werten sei, ließ der Bischof offen.

Er selber habe zwar seine therapeutische Ausbildung schon länger hinter sich und „die letzten Entwicklungen nicht mehr so mitverfolgt”, habe aber „seriöse Berichte” gelesen, denen zufolge „Leute geheilt wurden und sehr dankbar sind. Sie haben geheiratet und leben in Ehe.”

Dass sich Homosexuelle durch seine Aussagen brüskiert fühlen könnten, kann der Bischof nachvollziehen. „Speziell Leute, die psychisch leiden, haben oft riesige Hemmungen, davon zu sprechen und verteidigen sich sehr rasch.” Er selber kenne jemanden, der an einer Angstneurose leide und permanent fürchte, alles falsch zu machen. Noch einmal, wie zuvor schon in einem Radiointerview, greift der Bischof zum Vergleich mit dem Alkoholiker. „Jemandem, der an Alkoholismus leidet, sagt man doch auch: „Probier’s doch mal ohne.” So sei er froh, „wenn man auch diesen Leuten sagen kann: „Versucht’s halt einmal anders.”

 

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