Ist Jesse James ein Nazi?

Es ist immer wieder das Gleiche: Erst macht eine mehr oder weniger kleine Geschichte Schlagzeilen, die sich wenig später zum echten Eklat entwickelt, der dann wiederum Stein des Anstoßes für eine wahre Lawine an skandalösen Enthüllungen darstellt. Paradebeispiel für eine derartige Entwicklung ist die Story rund um Tiger Woods’ außerehliche Eskapaden; zuerst war es nur ein Ehestreit, dann ein Seitensprung und schließlich die größte Sex-Affäre, die es wohl je um einen Profisportler gegeben hat.

Und nun könnte auch der nächste aufgeflogene Seitenspringer immer tiefer in den Sumpf peinlicher Enthüllungen versinken, nachdem mittlerweile die ganze Welt weiß, mit wem Jesse James seine Frau Sandra Bullock fast ein Jahr betrogen hatte. Das Tattoo-Model Michelle McGee fällt auf diversen Fotos allerdings nicht nur durch ihre freizügigen Posen und ihren fast gänzlich tätowierten Körper auf: Die Website TMZ.com veröffentliche Aufnahmen, die sie in Nazi-Outfit samt Hakenkreuz-Armbinde zeigen.

Dumm oder rechts?

Und auch von Jesse James sollen ähnliche Bilder existieren: TMZ berichtet davon, dass diese vor zwei Jahren aufgenommen wurden und Bullocks Noch-Ehemann nicht nur mit NS-Mütze, sondern auch mit zum Hitlergruß erhobenem Arm zeigen. Zudem imitiert der 40-Jährige mit zwei Fingern seiner Hand einen Hitlerbart zwischen Nase und Oberlippe. Jemand, der deratige Fotos von sich machen lässt, trägt wohl entweder tatsächlich rechtsextremes Gedankengut in sich  oder ist einfach nur strunzdumm ist und war sich nicht im klaren ist, was er da eigentlich tut. Beide Möglichkeiten malen nicht gerade ein gutes Bild von Jesse James – und wohl auch nicht von Sandra Bullock, die schließlich jahrelang mehr als eng mit diesem Mann war.

Sollte es tatsächlich nur Dummheit sein, die den 40-Jährigen zu solchen Fotos veranlasste, muss man jedoch hinterfragen, wieso James sich zu einer Frau wie Michelle McGee überhaupt hingezogen fühlte. Denn bei ihr dürfte das rechte Gedankengut fest verankert sein: TMZ zeigte neben oben erwähnten Bildern auch Schnappschüsse aus dem Haus des Models; auf dem Kühlschrank prangt dort der, mit Magnetbuchstaben gebildete, Schriftzug “Go Whitepower” - ein Spruch, den auch der rassistische Ku-Klux-Klan verwendet. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass das Model sich derzeit im Sorgerechtsstreit mit ihrem Mann befindet; der gemeinsame, 5-Jährige Sohn lebt derzeit bei seiner Mutter – mit täglichen Blick auf den Kühlschrank-Spruch …

(seitenblicke.at/Foto: dapd)