Samstag, 6. Oktober 2007, 20.30 Uhr
Großer Saal
Eintritt: 19,-/15,-
Selten hat jemand das Bild des modernen Barden so erfüllt wie er: Der Malier Habib Koité hat eine stabile und fantasiereiche Brücke gebaut zwischen der Gestalt des Griots und dem Image des Singer-Songwriters. Eine Brücke von den Sounds der Savanne zum Rock und Folk, von afrikanischem Selbstbewusstsein zu den natürlichen Errungenschaften des Kontakts mit Europa und den USA. Wenn er auf dieser Brücke wandelt, erzählt er Geschichten aus seinem afropäischen Alltag, verbindet die Wurzeln seiner Vergangenheit mit den Antennen, die ihm das Hier und Heute einfangen. Er gibt besonnene Ratschläge, berichtet von seinen Herzens- und Seelenangelegenheiten und er ist ein Fürsprecher seines Kontinents nach außen: Wenn Youssou NDour jüngst mit seinem Outing als gläubiger Mouride das Bild des friedlichen Islam Afrikas nach Europa getragen hat und Lokua Kanza afrikanische Töne im französischen Chanson verankert, so zeigt Habib Koité, dass er westliches Songschreibertum mit allen Sahel-Traditionen zu einer neuen Sprache zu bündeln vermag.
Er kann neben NDour und Kanza deshalb als wichtigster afrikanischer Sänger des frühen 21. Jahrhunderts gelten. Sein neues Opus Afriki bestätigt dies mit poetischer Power und pragmatischer Lyrik, die zur beherzten Selbstbestimmung Afrikas aufruft. Es beendet die sechsjährige Studiopause des Kassonké-Mannes: Das Weltmusik-Comeback des Jahres, würdevoll und souverän.
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