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Bayern und Chelsea weiter makellos - Milan gegen Real 2:2

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Bayern München und Chelsea haben ihre Siegesserien in der Champions League fortgesetzt. Das weiter makellose Duo feierte in der vierten Runde der Fußball-"Königsklasse" am Mittwochabend jeweils den vierten Sieg im laufenden Bewerb und sicherte sich damit auch vorzeitig den Einzug ins Achtelfinale.
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Die erste Pleite setzte es für Arsenal, Real Madrid musste sich im Schlager beim AC Milan mit einem 2:2 begnügen.

Reals in der 94. Minute durch Pedro Leon eroberter “Last-Minute”-Punktgewinn im San Siro war zwar glücklich, ob des Spielverlaufs aber hochverdient. Wie schon vor zwei Wochen, als sich die Spanier im Duell der erfolgreichsten Vereine in der Geschichte der europäischen Meisterklasse 2:0 durchsetzten, waren die “Königlichen” um Startrainer Jose Mourinho die klar bessere Mannschaft. Gonzalo Higuain prüfte Milans Schlussmann Christian Abbiati bereits in der 3. Minute, Andrea Pirlo musste bei einer Doppelchance von Real (20.) gleich zweimal vor der Linie retten.

Bei den Hausherren fiel zunächst nur Stürmer Zlatan Ibrahimovic auf, der des öfteren im Abseits zu finden war. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde Real belohnt: Angel di Maria bediente Higuain mit einem Idealpass, und der Argentinier ließ sich die Chance nicht entgehen (45.). Spaniens Rekordmeister knackte damit die 700-Treffer-Marke im Meistercup. Milan wankte, hielt aber nach Seitenwechsel gegen zunehmend arrogant auftretende Gäste mit mehr Härte dagegen.

Der Ausgleich durch den für den enttäuschenden Ronaldinho eingewechselten Filippo Inzaghi (68.) war deshalb nicht gänzlich unverdient. Doch der Altstar gab sich damit nicht zufrieden. Nach einem weiten Gattuso-Pass legte der allerdings klar aus dem Abseits gestartete 37-Jährige nach (78.). Inzaghi hält damit wie Raul bei nun 70 Toren im Europacup. Als schon alles nach der ersten Pleite im laufenden Bewerb für Real aussah, schlug der eingewechselte Leon in der Nachspielzeit noch zu. Real wartet trotzdem auch nach dem 17. Antreten im Mailänder San Siro auf einen Sieg.

Die Madrilenen (10 Punkte) hielten Milan in Gruppe G dank des Remis auf Distanz und schafften vorzeitig den Aufstieg in die Runde der besten 16 Teams. Die Mailänder (5) kämpfen mit Ajax Amsterdam (4) und Auxerre (3) um den zweiten Aufstiegsplatz. Die Franzosen brachten sich durch einen 2:1-Heimerfolg gegen die Niederländer wieder zurück ins Rennen.

Ein kräftiges Lebenszeichen gab auch Auxerres Liga-Konkurrent Olympique Marseille von sich. Frankreichs Meister fügte dem MSK Zilina eine herbe 0:7-Heimklatsche zu. Erfolgreichster Scorer für das Team von Trainer Didier Deschamps war der französische Teamstürmer Andre-Pierre Gignac mit drei Toren (12., 21., 54.). Marseille hält nach dem Rekord-Auswärtssieg in der Champions League in Gruppe F damit wie Spartak Moskau bei sechs Zählern. Die Russen mussten sich ohne dem verletzten Burgenländer Martin Stranzl Spitzenreiter Chelsea mit 1:4 geschlagen geben.

Nicolas Anelka (49.) traf nach einer torlosen ersten Spielhälfte an der Stamford Bridge zur Führung für die “Blues”. Für das französische “Enfant terrible” war es der fünfte Treffer im laufenden Bewerb. Nach einem Foul an Didier Drogba besorgte der Mann von der Elfenbeinküste selbst per Elfmeter die Entscheidung (62.). Branislav Ivanovic (66., 92.) bzw. Nikita Baschenow (86.) erzielten die übrigen Treffer. Chelsea ist nach dem Heimerfolg nicht mehr von Platz eins zu verdrängen.

Bayern München setzte sich abseits des Gezänks zwischen Trainer Louis van Gaal und Präsident Uli Hoeneß gegen den CFR Cluj 4:0 durch. Mario Gomez war im Triple-Pack (12., 24., 71.) erfolgreich, der Stürmer traf zunächst per Abstauber sowie nach zwei idealen Vorlagen von Bastian Schweinsteiger. Thomas Müller (90.) besorgte den Endstand. David Alaba saß bei den stark ersatzgeschwächten Bayern nur auf der Ersatzbank. Hinter den Bayern auf den zweiten Rang in Gruppe E schob sich die AS Roma, die dem FC Basel in der Schweiz eine 2:3-Niederlage zufügte.

Arsenal ging beim 1:2 in Donezk erstmals als Verlierer vom Platz. Die Londoner gingen durch einen schnell vorgetragenen Gegenstoß von Theo Walcott (10.) zwar programmgemäß in Führung, Dmitro Tschigrinskij (28.) und Ex-“Gunner” Eduardo (45.) drehten die Partie aber noch vor dem Pausenpfiff. Schachtjor hält damit wie Arsenal bei nun neun Zählern in Gruppe H. Auch Sporting Braga hat nach einem 1:0 gegen Partizan Belgrad mit sechs Punkten aus vier Spielen noch Chancen auf den Aufstieg.

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