Der Chef des russischen Inlandsgeheimdiensts FSB hat gegenüber Präsident Dmitri Medwedew erklärt, dass eine Bombe die Ursache des Zugunglücks im Nordwesten Russlands mit Dutzenden Toten war.
Nach dem Zugunfall hatte die russische Generalstaatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Verdachts auf einen Terroranschlag eingeleitet. Außerdem liefen wegen illegalem Besitz von Waffen und Sprengstoff Untersuchungen, berichteten russische Nachrichtenagenturen am Samstag. Es ist von 39 Toten die Rede, die russischen Behörden bestätigten bisher 26 Fälle.
Laut Interfax wurde nahe der Gleise ein Krater mit einem Meter Durchmesser entdeckt. Augenzeugen hätten kurz vor dem Entgleisen der Waggons einen Knall gehört. Die Nachrichtenagentur RIA Novosti zitierte eine andere Sicherheitsquelle, wonach möglicherweise ein Sprengsatz unter einem der Waggons angebracht war. Aus Sicherheitskreisen hieß es demnach, dass unter dem neunten Waggon vermutlich eine Bombe explodiert war.
Auch der Vorsitzende der russischen Bahngesellschaft schloss die Möglichkeit eines Bombenanschlags nicht aus. “Es gibt einen anschaulichen Beweis, dass (…) eine Detonation von einem explosiven Mittel einer der Gründe für den Unfall ist”, so Vladimir Yakunin gegenüber Journalisten. Später sprach er im russischen Fernsehen von einem “Attentat”.
Das Zugunglück ist das Schlimmste in Russland seit Jahren und weckt Befürchtungen nach einem Anschlag kaukasischer Rebellen im Zentrum Russlands.
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