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USA/GB: Anti-Terrorkampf in Jemen und Somalia

Die USA und Großbritannien wollen den gemeinsamen Anti-Terrorkampf im Jemen und in Somalia verstärken. Das Büro des britischen Premierministers Gordon Brown erklärte am Sonntag, zu den mit US-Präsident Barack Obama vereinbarten Maßnahmen gehöre die gemeinsame Finanzierung einer Sondereinheit der Polizei zur Terrorabwehr im Jemen, auch die Küstenwache soll mehr Unterstützung erhalten.

Beide Länder seien sich ferner einig, dass in Somalia eine “größere Friedenssicherungstruppe erforderlich” sei. Sie würden sich dafür im UNO-Sicherheitsrat einsetzen.

Al-Kaida-Stellungen im Jemen geraten nach dem vereitelten Flugzeug-Attentat von Detroit immer mehr ins Visier der US-Militärs. Wie US-Medien am Samstag berichteten, flog der Top-General David Petraeus zu einem Gespräch mit dem jemenitischen Präsidenten Ali Abdallah Saleh nach Sanaa. Bereits jüngste Angriffe auf mutmaßliche Al-Kaida-Stellungen im Jemen haben nach einem Bericht des US-Fernsehsenders CBS unter Führung der USA stattgefunden.

Dennoch dementierte US-Anti-Terror-Berater John Brennan, dass Truppen in den Jemen geschickt werden sollen. Gegenüber dem US-Sender Fox News sagte er: “Darüber sprechen wir im Moment überhaupt nicht.”

Brennan sagte zudem, es habe “keinen Beweis” oder Anhaltspunkt für den vereitelten Anschlag auf ein US-Flugzeug in Detroit am Christtag gegeben. Zwar hätten die Behörden “einzelne Informationen” gehabt, jedoch nichts, um alle Hinweise zu verbinden, sagte Brennan dem Sender ABC.

Die britischen Sicherheitsbehörden wussten einem Zeitungsbericht zufolge bereits vor drei Jahren von wiederholten Kontakten Abdulmutallabs zu islamischen Extremisten. Der heute 23-Jährige sei aber als ungefährlich für die nationale Sicherheit eingeschätzt worden. Daher seien keine Informationen an die USA weitergegeben worden.

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