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ÖBB: "Lopatka operiert wieder mit falschen Zahlen"

Die ÖBB haben die Forderung von VP-Finanzstaatssekretär Reinhold Lopatka nach tiefen finanziellen Einschnitten bei den ÖBB-Bediensteten und -pensionisten zurückgewiesen. "Lopatka operiert wieder mit falschen Zahlen", sagte ÖBB-Sprecher Alfred Ruhaltinger Mittwochmittag zur APA.
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So habe Lopatka wider besseres Wissen behauptet, die ÖBB hätten 2009 ein sattes Mitarbeiterplus gehabt. “Er müsste sich nur die Bilanz anschauen. 2009 wurde die Anzahl der Mitarbeiter bei den ÖBB um über 960 verringert.”

Zur Kritik des VP-Politikers an der ÖBB-Managementstruktur sagte der ÖBB-Sprecher, diese Struktur sei “seinerzeit unter Schwarz-Blau so geschaffen” worden und von Lopatkas Vorgänger Helmut Kukacka als die beste Management-Struktur bezeichnet worden, die die ÖBB jemals hatten.

Lohnkürzungen bei den ÖBB lehnt Ruhaltinger ab, bestehende Verträge seien einzuhalten. Der durchschnittliche ÖBB-Mitarbeiter verdiene wesentlich weniger als andere. Insgesamt seien Lopatkas Forderungen “nur polemisch, aber nicht inhaltlich nachzuvollziehen”, so Ruhaltinger.

Lopatka hatte unter anderem eine Nulllohnrunde für die ÖBB gefordert sowie niedrigere Pensionen für künftige ÖBB-Pensionisten, eine Reduktion der Spitzenmanager sowie eine Halbierung der Anzahl der derzeit rund 100 freigestellten Betriebsräte.

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