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Mutmaßlicher Mossad-Agent an Deutschland ausgeliefert

Ein mutmaßlicher Agent des israelischen Geheimdienstes Mossad, der in die Vorbereitungen zu einem Mord in Dubai verwickelt gewesen sein soll, ist an Deutschland ausgeliefert worden.

Der Israeli Uri B. sei am Nachmittag an die deutschen Behörden überstellt worden, teilte die polnische Polizei am Donnerstag in Warschau mit. Der Mann war am 4. Juni in Warschau aufgrund eines von Deutschland ausgehenden europäischen Haftbefehls verhaftet worden.

B. sei mit einem Flugzeug am Donnerstagnachmittag nach Deutschland gebracht worden, sagte Polizeisprecher Mariusz Sokolowski der polnischen Nachrichtenagentur PAP. Er müsse bereits angekommen sein.

B. wird von den deutschen Behörden wegen eines Beurkundungsvergehens gesucht. Er steht im Verdacht, an der illegalen Beschaffung eines deutschen Passes beteiligt gewesen zu sein, der bei der Einreise einer Gruppe mutmaßlicher Mossad-Agenten in das Emirat Dubai im Jänner verwendet wurde. Die Gruppe wird verdächtigt, den führenden Hamas-Aktivisten Mahmud el Mabhuh am 20. Jänner in einem Hotelzimmer in Dubai ermordet zu haben. Israel bestreitet jegliche Beteiligung seiner Dienste an der Tat.

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