Das meldet ORF Burgenland. Prantl war einer der prägenden Bildhauer der Zweiten Republik und erwarb sich durch die Gründung des internationalen Bildhauersymposions in St. Margarethen auch abseits der Kunst internationale Anerkennung.
Karl Prantl hatte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien zunächst bei Albert Paris Gütersloh Malerei studiert, ehe er sich der Bildhauerei zuwandte. Im Winter 1950/51 entstanden die ersten Skulpturen. 1958 arbeitete Prantl erstmals länger im Steinbruch St. Margarethen, wo er im Jahr darauf das erste internationale Freiluft-Bildhauersymposium organisierte. In der dortigen Arbeit mit Kollegen aus aller Welt und nicht in seinen eigenen “Zwiesprachen mit dem Stein”, seinen “Meditationssteine”, die durch sanfte, organisch wirkende Formen bestechen, sah der Künstler stets sein Hauptwerk. Prantl hat auch bei seiner Staatspreisverleihung 2008 darauf hingewiesen, dass man das im Steinbruch von Bildhauern aus aller Welt hinterlassene Erbe zu pflegen habe. Erst jüngst waren Initiativen gesetzt worden, dieses Erbe auch tatsächlich zu bewahren.
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