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Neue Details zum Mord und die Verbindung des 9-jährigen Opfers mit den Bandidos

Der kleine Jaden (9) wurde brutal ermordet.
Der kleine Jaden (9) wurde brutal ermordet. ©Polizei, AP
Die Polizei hat im Mordfall um den 9-jährigen Jaden jetzt auch ein Bild des Opfers sowie eines Hundes veröffentlicht und hofft auf eine Reaktion des Täters bzw. auf sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung. Wie der Pressesprecher des Bandidos MC mitteilt, würde der Motorrad-Club den Täter nicht auf eigene Faust jagen. Indes wurden neue Details zu dem brutalen Mord an dem 9-jährigen Jungen bekannt.

„Es gab Hinweise darauf, dass die Bandidos bei der Suche nach dem Verdächtigen aktiv werden“, zitiert das Newsportal “Der Westen” Polizeisprecher Frank Lemanis. Aus diesem Grund sei die Polizei am Dienstagabend zum Vereinsheim des Bandidos MC in Herne gefahren. Die Polizei befürchtete eine Jagd des Motorrad-Clubs auf den mutmaßlichen Mörder Marcel Heße. Doch das habe sich angeblich als Falschinformation herausgestellt.

Stiefvater: Nahverhältnis zu den Bandidos

Wie am Mittwoch bekannt wurde, steht der Stiefvater des 9-jährigen Mordopfers den Bandidos nahe. Diese reagierten auf den Polizeieinsatz mit Unverständnis und prangerten die Vorgehensweise der Polizei via Facebook an.

“Selbstjustiz ist Nonsens”

Der 9-jährige Jaden soll auch in den Rocker-Kreisen bekannt gewesen sein. Der Bandidos MC rief via Facebook seine Follower auf bei der Suche nach dem mutmaßlichen Mörder mitzuhelfen. Der Schock sitzt jedenfalls tief. Der Anwalt der Opfer-Familie, Reinhard Peters, der auch für die Bandidos als Pressesprecher fungiert, sagte gegenüber “Der Westen“: “Selbstjustiz? Das ist völliger Nonsens.” Der Motorradclub sei in keiner Weise involviert und habe nicht vor, den mutmaßlichen Täter selber zu finden.

Die Ermordung des kleinen Jaden hält Deutschland derzeit in Atem. Die Polizei fahndet mit einem Großaufgebot nach dem mutmaßlichen Mörder Marcel Heße. Indes wurden neue Details zum Tathergang bekannt und auch das Foto des Opfers veröffentlicht.

Opfer mit Trick ins Haus gelockt

So hat Marcel Heße den kleinen Jungen offensichtlich mit einem Trick in sein Haus gelockt. Er klingelte angeblich bei der betroffenen Nachbarsfamilie und fragte höflich, ob der 9-jährige Jaden ihm beim Aufstellen einer Leiter helfen könne. Der Junge ging mit. Nachdem der Junge zum Essen nicht wiederkam, wurde der Ziehvater des Kindes misstrauisch. Über die Hintertür betrat er das Nachbarshaus, wo er die Leiche des Kindes im Keller entdeckte. Mit 40 Messerstichen wurde das Kind brutal ermordet. Heße ist weiter auf der Flucht.

Wie die Polizei mitteilt, sei aufgrund vorliegender Erkenntnisse nicht auszuschließen, dass sich der Täter bei der Tatausführung an der rechten Hand verletzt hat. Im Zusammenhang mit dem Kinder-Mörder veröffentlichte die Polizei auch ein Foto von einem Hund. Sie bittet um Hinweise zu dem Tier oder seinem Besitzer. Wie der Zusammenhang zum Mörder genau ist, wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen bisher nicht mitteilen.

Polizei bittet um Hinweise

Die Polizei bittet um Hinweise: Kann jemand Angaben zu einem Mann machen kann, der sich am Montagabend (6. März) in einem Krankenhaus, in einer Apotheke oder bei einem Arzt behandeln lassen musste. Zweckdienliche Hinweise können unter +49 (0)234-909-4761 Hinweise durchgeben werden. (VOL.AT/Red.)

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