Loacker werde ab 1. März 2016 keinerlei Bezüge mehr von der Sparkasse erhalten, bis er zurückkehre. Der Bericht legt nahe, dass die ÖVP-dominierte Dornbirner Sparkasse Bank AG bereits länger nach einem Grund gesucht habe, um Loacker “loszuwerden”. Das stellte Vorstandsvorsitzender Werner Böhler gegenüber der APA in Abrede: “Wir haben nie versucht, ihn loszuwerden.” Man schätze im Gegenteil Loackers Arbeit sehr. Die Entscheidung sei “völlig losgelöst” von jeglicher Parteipolitik.
“Brauchen einfach einen Vollzeit-Personalleiter”
Als Unternehmen mit rund 300 Mitarbeitern habe man vielmehr mit Beginn von Loackers Tätigkeit im Nationalrat im Oktober 2013 einen “Versuch” mit einem 50 Prozent tätigen Personalleiter gestartet, auch weil man als moderner Arbeitgeber flexible Arbeitszeiten ermöglichen wolle. “Das hat sich aber in der Praxis nicht als ideal herausgestellt. Wir brauchen einfach einen Vollzeit-Personalleiter, zumal wichtige strategische Entscheidungen anstehen”, erklärte Böhler.
Loacker: “Hätte gerne weitergemacht”
Loacker bestätigte gegenüber der APA seine unfreiwillige Karenzierung, wollte aber zu den möglichen Hintergründen nichts sagen. An seiner Arbeit im Unternehmen, das während seiner Tätigkeit für seine Arbeitnehmer- und Familienfreundlichkeit sowie Gesundheitsförderung mehrfach Auszeichnungen erhalten hat, “kann es sicher nicht gelegen sein”. In seiner Wahrnehmung habe es bisher keinerlei Probleme durch die reduzierte Arbeitszeit gegeben. “Ich hätte es gern weitergemacht”, so Loacker. Er habe jedenfalls nie von der Politik abhängig sein wollen und bemühe sich derzeit um einen Privatberuf, der mit seiner politischen Tätigkeit vereinbar sei. “Das wird bald der Fall sein, ich bin in Gesprächen”, erklärte er. Auf die Frage, ob er sein Rückkehr-Recht auch nutzen wolle, sagte er: “Die Absicht besteht”.
(APA)
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