Langfristig sei es notwendig, “dass Europa ein europäisches Freiwilligenheer schafft, zu dem jedes Land seinen finanziellen und personellen Beitrag leistet”, begründen die NEOS ihren Vorstoß zur Abschaffung der Wehrpflicht – ungeachtet der Volksbefragung, die für deren Beibehaltung ausgegangen war. Dieses habe die Aufgabe, die Sicherheit und den Schutz der EU und aller EU-Mitglieder – einschließlich Österreichs – zu gewährleisten. Mit Blick auf dieses Ziel sei auch die ist die Transformation von der Wehrpflicht in ein Freiwilligenheer in Österreich als mittelfristiges und gesamtstaatliches Ziel anzusehen.
Aber auch aufgrund der derzeitigen schwierigen Lage des Bundesheeres ist für die NEOS schon jetzt Handlungsbedarf gegeben. Die Wehrpflicht in der vorhandenen Form und in der Dauer von sechs Monaten sei zu kurz, um die Grundwehrdiener für die Erfüllung ihrer Hauptaufgaben auszubilden oder auf einen Auslandseinsatz vorzubereiten. “Diese Hauptaufgaben werden daher zukünftig vorrangig von freiwilligen Kaderkräften zu erfüllen sein”, erhoffen sich die pinken Abgeordneten.
(APA)
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