Der Militärchef der libyschen Rebellen, Abdel Fattah Younes (Junes), hatte der NATO vorgeworfen, die Menschen in der belagerten Stadt Misrata dem Verderben preiszugeben. “Wenn die NATO noch eine Woche wartet, ist das das Ende von Misrata”, sagte er am Dienstagabend in Benghazi (Bengasi). Younes zufolge droht der Stadt eine “Ausrottung im wahrsten Sinne des Wortes”. Die NATO-Sprecherin wies darauf hin, dass die NATO am Montag Truppen des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi rund um Misrata angegriffen habe.
Die 214 Kilometer östlich von Tripolis gelegene Stadt sei in einer Situation, die nicht andauern könne, sagte Frankreichs Außenminister Alain Juppe am Mittwoch dem Radiosender France Info. Er kündigte ein Gespräch mit NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen über die belagerte Stadt an. Die NATO-Sprecherin bestätigte, dass es am Mittwoch ein Telefonat Rasmussens mit dem französischen Außenminister geben solle.
Die Aufständischen räumten indes “aus Sicherheitsgründen” das Krankenhaus von Ajdabiya, sagte ein Arzt des Spitals. Auch Zivilisten und Hirten mit ihren auf LKW gepackten Tieren verließen die Stadt aus Angst vor der erneut nahenden Front. Die Mittelmeer-Städte Brega und Ajdabiya haben in dem sechswöchigen Konflikt zwischen dem Gaddafi-Regime und seinen Gegner schon mehrfach den Besitzer gewechselt. (APA)
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