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NATO: Chemiewaffen-Einsatz kann "nicht unbeantwortet bleiben"

Die NATO hat den Einsatz von Chemiewaffen in Syrien scharf als "nicht akzeptabel" kritisiert.

Ein solcher Einsatz “kann nicht unbeantwortet bleiben”, erklärte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen am Mittwoch nach einer Sitzung des NATO-Rats in Brüssel. Zahlreiche Quellen deuteten darauf hin, dass die syrische Regierung für den Chemiewaffeneinsatz vor einer Woche verantwortlich sei. “Die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden”, sagte Rasmussen.

Zu mögliche konkreten Reaktionen des NATO-Bündnisses machte Rasmussen allerdings keine Angaben. Er sagte lediglich, die NATO werde die Lage in Syrien “genau beobachten” und weiterhin die Grenze zur Türkei schützen.

Das Verteidigungsbündnis sehe auch weiterhin keine eigene militärische Rolle im Syrien-Konflikt, hieß es nach dem Treffen aus diplomatischen Kreisen. Diese Haltung könne sich lediglich ändern, falls das Bündnismitglied Türkei aus dem benachbarten Syrien heraus angegriffen werde.

Die NATO-Staaten USA, Großbritannien und Frankreich treiben die Vorbereitung für einen militärischen Angriff auf Syrien voran. Sie sind davon überzeugt, dass bei dem Angriff vom 21. August im Umland von Damaskus chemische Waffen eingesetzt wurden und die Regierung des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad dahinter steckt. (APA)

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