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National Security Agency: Gigantische Abhörzentrale in Utahs Wüste

Der US-Geheimdienst NSA wertet Abermilliarden an Daten aus.
Der US-Geheimdienst NSA wertet Abermilliarden an Daten aus. ©EPA
In der Debatte über die um sich greifenden Überwachungsaktivitäten in den USA richtet sich das Augenmerk auf eine gigantische Abhörzentrale in der Wüste Utahs: Die National Security Agency (NSA) ist derartig geheim, dass nicht einmal ihr jährliches Budget veröffentlicht wird.

Die neue NSA-Zentrale entsteht auf einer Grundfläche, die fünf Mal so groß ist wie die des Kapitols in Washington. Dort ist reichlich Platz für raumgreifende Server-Anlagen, die als Speicherplatz für Abermilliarden Daten dienen. Die NSA gilt als mächtigster, geheimster und wohl auch teuerster der 16 US-Spionagedienste. Die dem Verteidigungsministerium unterstellte Behörde wurde 1952 während des Kalten Krieges als Abhör- und Entschlüsselungsstelle für die Streitkräfte gegründet. Seit dem Aufkommen des gegen die USA gerichteten Terrorismus überwacht die US-Behörde zunehmend die Kommunikation ihrer Bürger untereinander.

Automatische Auswertungsprogramme

Mathematiker und Statistiker helfen bei der Entwicklung von automatischen Auswertungsprogrammen (Algorithmen), die in der Datenmenge Muster entdecken und mögliche Bedrohungen erkennen. Zum Abhören von konkreten Telefonaten brauchen die US-Behörden aber eine richterliche Erlaubnis. (APA)

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