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Nach Explosion bei Liebherr: 18-Jähriger verstorben

Nenzing - Jener 18-jährige Lehrling, der am Dienstag bei einer Explosion bei der Firma Liebherr in Nenzing schwer verletzt wurde, ist in der Nacht auf Mittwoch im Krankenhaus verstorben.
Explosion bei Liebherr
Explosion bei Liebherr in Nenzing
Explosion bei Liebherr II
Erste Bilder vom Liebherr-Areal
VOL.AT-Leserreporter vor Ort

Die Explosion im Vorarlberger Liebherr-Werk in Nenzing am Dienstagnachmittag hat ein Todesopfer gefordert. Der 18-jährige Lehrling, der nach dem Unglück mit dem Helikopter in eine Spezialklinik nach Deutschland geflogen worden war, ist in der Nacht auf Mittwoch seinen schweren Brandverletzungen erlegen, erklärte Polizeisprecher Rainer Fitz am Mittwoch. Zum Hergang der Explosion gab es vorerst keine neuen Erkenntnisse.

Weitere Personen verletzt

Bei der Explosion in einer Lackierbox waren neben dem 18-Jährigen sieben weitere Personen verletzt worden, darunter laut offiziellen Angaben fünf Schüler der Mittelschule Nenzing, die den Betrieb besichtigten. Während der Schwerverletzte mit dem Helikopter in eine Spezialklinik nach Murnau (Bayern) transportiert wurde, brachten die Rettungskräfte vier Personen ins LKH Feldkirch sowie drei ins LKH Bludenz.

“Es geht ihnen besser”

Laut Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft befanden sich am Mittwoch noch vier der Explosionsopfer in stationärer Behandlung, davon drei in Feldkirch. “Es geht ihnen besser”, sagte Sprecherin Andrea Bachmann auf APA-Anfrage, ohne nähere Angaben zu machen. Bei der Pressekonferenz am Unglücksort war am Dienstag von Rauchgasvergiftungen die Rede gewesen. Vorarlberger Medien berichteten am Mittwoch aber auch von Brandverletzungen und Prellungen. Schülerinnen der Mittelschule Nenzing seien aufgrund der großen Hitze die Haare versengt worden, hieß es in einem Beitrag von ORF Radio Vorarlberg.

Ursache für Explosion noch unklar

Wie es zu der Explosion kam, war am Mittwoch weiter ungeklärt. Aufgrund des Besuchs der Schüler waren am Dienstag keine Arbeiten in der Lackierbox durchgeführt worden. Neben der örtlichen Polizei ermittelten auch das Landeskriminalamt sowie Beamte des Koordinierten Kriminaldienstes Bludenz sowie des Bundeskriminalamts. Nähere Erkenntnisse seien frühestens am Donnerstag zu erwarten.

Liebherr-Geschäftsführer Walter Länge hatte am Dienstag zur Explosion erklärt: “Dazu braucht es ein zündfähiges Gemisch und einen Funken. Beides dürfte es in dem Bereich nicht geben.”

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