Alle seien bei Bewusstsein und außer Lebensgefahr. Drei Kinder lagen am Sonntag noch schwer verletzt in Krankenhäusern in der Schweiz. Sechs Kinder hatten schon kurz nach dem Unfall mit ihren Eltern nach Hause zurückkehren dürfen.
Starke Solidarität zwischen den Kindern
Am Samstag war ein Mädchen im Alter von elf Jahren aus der Schweiz nach Leuven zurückgebracht worden. Sie hatte nach Angaben ihrer Mutter einen Arm und beide Beine gebrochen. Geets sagte, die Kinder in der Uni-Klinik Leuven hätten gut geschlafen: “Das zeigt, dass sie sich sicher fühlen, weil sie ihrem Zuhause und ihren Eltern nahe sind.” Ein Kinderpsychiater sagte, es gebe eine starke Solidarität zwischen allen Kindern. Neben psychologischer Einzelbetreuung gebe es daher auch Gruppengespräche, an denen die meisten verletzten Kinder teilnähmen.
Der Bus mit zwei belgischen Schulklassen war am Dienstagabend in der Schweiz auf dem Heimweg nach einer Skifreizeit aus bisher unbekannter Ursache in einem Autobahntunnel gegen eine Mauer geprallt. Neben 22 Kindern kamen nach Angaben der Behörden des schweizerischen Kantons Wallis auch sechs Erwachsene im Alter zwischen 35 und 71 Jahren ums Leben. Dabei handelt es sich um die beiden Busfahrer, drei Lehrer und eine ältere Frau, die als Begleitperson mitgereist war.
Die Statistik des Grauens
Von den 22 getöteten Kindern – elf Mädchen und elf Buben – waren den schweizerischen Angaben zufolge fast alle zwölf Jahre alt. Lediglich ein Mädchen war 13. Von den 28 Toten sind 23 Belgier, fünf sind Niederländer. Unter den 24 verletzten Kindern sind 18 Belgier. Außerdem wurden vier niederländische Kinder sowie ein deutsches und ein polnisches Kind verletzt. Drei Kinder sind nach wie vor in der Schweiz: Ihre Verletzungen sind so schwer, dass sie zunächst nicht transportiert werden können.
Für die Kinder gibt es am Mittwoch und Donnerstag in Lommel an der niederländischen Grenze und in Löwen eine offizielle Trauerfeier. Daran werden der belgische König Albert II. und Königin Paola teilnehmen.
APA
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