Mindestens 340 Verletzte bei Zugunglück in Buenos Aires

Der mit 2.000 Passagieren voll besetzte Zug war in der Früh in den Bahnhof Onze im Westen der Hauptstadt eingefahren und hatte aus noch ungeklärter Ursache einen Bahnsteig gerammt.Buenos Aires. “Es gibt 340 Verletzte”, sagte Schiavi. Viele hätten Brüche, Quetschungen und Schürfwunden erlitten, es gebe aber auch schwerere Fälle mit Brustkorbprellungen. Es seien noch immer Passagiere in den Waggons eingeschlossen, sagte der Verkehrsminister. “Wir wissen nicht, ob es Tote gibt.”
Es handle sich um einen sehr schweren Unfall, sagte Schiavi. Die Waggons hätten sich bei dem Aufprall ineinandergeschoben, einer davon habe sich sechs Meter weit in einen anderen Waggon verkeilt. Schiavi zufolge gibt es Videoaufnahmen von dem Unfall, die nun bei der Suche nach der Unglücksursache ausgewertet werden sollen. Die Züge des betroffenen Unternehmens stammen aus den 60er Jahren.
Dem Verkehrsminister zufolge fuhr der Zug mit einer Geschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde in den Bahnhof ein und rammte den Bahnsteig. Andere Behördenvertreter gaben an, dass der Zug entgleist war. Aus Polizeiquellen verlautete, dass der Zug offenbar nicht bremste, bevor er den Bahnsteig rammte.
Dutzende Rettungswagen rasten nach dem Aufprall zu dem Bahnhof. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie der Zugführer aus den Wrackteilen befreit und zahlreiche Verletzte auf Tragen abtransportiert wurden. “Der Zug war voll und der Aufprall war furchtbar”, berichtete einer der Insassen im Fernsehen. Die Rettungskräfte seien vom Anblick der blutüberströmten Fahrgäste überwältigt worden.
Erst im September hatte es ein schweres Zugsunglück im Westen der argentinischen Hauptstadt gegeben, als im morgendlichen Berufsverkehr zwei Züge und ein Bus kollidierten. Elf Menschen wurden dabei getötet und mehr als 200 verletzt. Bei einem weiteren Zugsunglück im Dezember wurden in einem Vorort von Buenos Aires 17 Menschen verletzt. Beim schwersten Zugsunglück in der Geschichte des Landes starben 1970 insgesamt 200 Menschen.
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