Eine gestern durchgeführte Landschaftsschutz-Verhandlung konnte nicht abgeschlossen werden, weil im Laufe des Verfahrens von der Behörde zusätzliche Unterlagen angefordert wurden.
Baubeginn offen
Durch diese neuerliche Verzögerung rückt der Baubeginn der rund sieben Millionen Euro teuren modernen Anlage – dem ersten Achtersessellift im Bregenzerwald – neuerlich in die Ferne, zumal die Bergbahnen damit rechnen, dass Naturschutzanwältin Katharina Lins einen allfälligen positiven Bescheid beeinspruchen wird. Das Behördenverfahren dürfte somit verlängert werden.
Mehrheitsgesellschafter Herbert Frick sieht die Problematik: „Im Bereich der geplanten Bahn befindet sich ein Moorgebiet, das aus Sicht des Natur- und Landschaftsschutzes sehr wertvoll ist.“
Notwendige Modernisierung
Die Bergbahnen sind zuversichtlich, dass es dafür eine Lösung geben wird, denn „diese Modernisierung ist als Teil unseres Gesamtkonzeptes unerlässlich. Der Doppelschlepplift entspricht nicht mehr heutigen Standards, er stammt aus der ,Gründerzeit‘ des Skigebiets und wurde vor fast 40 Jahren gebaut.“ Nach dem Zusammenschluss der Skigebiete von Mellau und Damüls hat der Lift auf der Rossstelle zudem an Bedeutung gewonnen, denn er schafft die Verbindung von der Bergstation der Einseilumlaufbahn zu den Liften im Skigebiet (Wildgunten und Verbindungsbahn ins Damülser Skigebiet).
Entflechtung umgesetzt
Es wird aber nicht nur für mehr Komfort gesorgt, indem den Skifahrern Fußmärsche zu den Bahnen erspart bleiben, auch der Sicherheitsaspekt spielt eine große Rolle.
„Wir wollen mit der Bergstation etwas höher hinauf gehen und einerseits mehr Pistenlänge schaffen und gleichzeitig die Pisten in diesem Bereich etwas mehr entflechten“, wie Frick erklärt. Es habe sich nämlich gezeigt, dass es durch die Verbindung nach Damüls auf der Rossstelle zu Engpässen kommt, wenn Skifahrer aus mehreren Richtungen zusammentreffen.
Auch Infrastruktur neu
Mit der neuen Bahn ist es aber nicht getan, derzeit ist die Rossstelle eine Großbaustelle. Alpengasthof und Alphof werden modernisiert und erweitert. Der Alpengasthof Simma entsteht neu als Panoramarestaurant, der Alphof Rossstelle wird u. a. durch einen Kiosk und ein Sportgeschäft ergänzt.
Krönender Abschluss
Der krönende Abschluss der laufenden Modernisierung folgt mittelfristig mit dem Neubau der Zubringerbahn, deren Talstation in ein umfassendes Hotelprojekt integriert werden soll.
Mit dem Kauf der Tennishalle hat Herbert Frick den ersten Schritt zu diesem Großprojekt bereits getan, die Gemeinde hat inzwischen die erforderlichen Umwidmungen vorgenommen, und im kommenden Jahr sollen die konkreten Planungen beginnen.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.