Lieferant: Rohware kam aus Deutschland

Das Nudelgericht war am Freitag vom Discounter Lidl in Österreich und Deutschland aus den Regalen entfernt worden, nachdem die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) einen nicht deklarierten Anteil von Pferdefleisch nachgewiesen hatte.
Hilcona verweist auf deutschen Lieferer Vossko
Die Firma Hilcona berief sich auf umfassende Untersuchungen in Schweizer Labors. “Die Analysen haben ergeben, dass der Lieferant Vossko aus Deutschland die falsch deklarierte Ware geliefert hat”, erklärte das liechtensteinische Unternehmen. Hingegen sei von der zuvor ähnlich wie Vossko verdächtigten Schweizer Firma Suttero nur reines Rindfleisch an Hilcona geliefert worden.
Zusammenarbeit aufgekündigt
Ein Sprecher der Firma Vossko aus Ostbevern in Nordrhein-Westfalen bestätigte, dass Hilcona die Zusammenarbeit mit Vossko aufgekündigt habe. “Wir lassen gerade durch zwei Labore Proben unserer vier Lieferanten von Rindfleisch aus dem vergangenen neun Monaten untersuchen. Frühestens Dienstagabend werden wir erste Ergebnisse haben”, sagte ein Vossko-Sprecher. Bei den Lieferanten handle es sich um drei deutsche Partner und einen aus dem europäischen Ausland. Näheres wollte der Sprecher nicht sagen.
“Reiner Verarbeitungsbetrieb”
Laut dem Sprecher sei das Unternehmen ein “reiner Verarbeitungsbetrieb”. Vossko kaufe das Fleisch, zerkleinere und brate es und liefere es dann an Handel und Industrie eingefroren als Zutat für verschiedene Gerichte. Bei Hilcona im liechtensteinischen Ort Schaan war für Lidl das Nudelgericht “Combino Tortelloni Rindfleisch” unter dem Markennamen Gusto hergestellt worden.
(APA)
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