Tirol, Vorarlberg, Ober- und Niederösterreich sollen darauf drängen, dass das zuständige Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie) die Daten offenlegt, so die “Presse” in ihrer Mittwoch-Ausgabe. Die Begründung: Methodische Fehler, wie sie dem Bifie-Vorgängerinstitut bei PISA 2000 passiert waren, sollen ausgeschlossen werden. Damals wurden bei der Überprüfung Fehler bei der Auswahl der Schüler entdeckt und die Ergebnisse um 15 Punkte nach unten korrigiert.
Mit Vorarlberg und Tirol fordern zwei Länder eine neuerliche Überprüfung der Daten, die beim Biefie gesonderte Länderauswertungen bestellt und wider Erwarten nicht besser als der Österreich-Schnitt abgeschnitten hatten. Neben dem Wunsch nach Transparenz ist für die Länder der Zeitpunkt der Testungen im Frühjahr 2009 ein Argument für eine Überprüfung der Daten. Kurz davor hatte die VP-nahe “Schülerunion” im Rahmen des Streits um die Lehrerarbeitszeit zu einem Boykott der Studie aufgerufen. Die OECD hatte die Daten daher nur unter Vorbehalt publiziert, das Bifie hingegen immer von zuverlässigen und repräsentativen Ergebnissen gesprochen.
Eine Neubewertung der Daten müsste von Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S) in Auftrag gegeben werden, die Kosten würden bei rund 60.000 Euro liegen.
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