Lebensraum Rheintal und Bregenzerwald
Nachgewiesen ist das vegetarische Säugetier bereits im Rheintal und Bregenzerwald, auch das Walgau komme als Lebensraum in Frage. Die einzige Anforderung an den Lebensraum ist eine ausreichende Tauchtiefe. Wenn diese fehlt, dann schafft er ihn sich. Ansonsten benötigt der Biber nur ein ausreichendes Futterangebot.
Daher ist er sowohl am Bodensee wie auch bei menschlich geschaffenen Kanälen im Ried zu finden. Derzeit liege der Bestand bei rund 70 Tieren.
Konflikte zwischen Mensch und Biber
Leicht erkennbar sind die Reviere an den angenagten und gefällten Bäumen in der Nähe der Wasserflächen. Deren Äste und Stämme dienen als Nahrung und Baumaterial für die Wohninseln und Staudämmen der bis zu 36 Kilo schweren Säugetieren. Dabei kann es zu Konflikten mit dem Menschen kommen. Neben Waldbesitzern zählen dazu scheinbar auch Hausbesitzer, in der Schweiz sollen die Nager auch schon Scheunen durch Untergraben gefährdet haben.
Bibermanagement Vorarlberg
Für mögliche Konflikte zwischen dem geschützten Biber und der Bevölkerung wurde von 2013 das Bibermanagement Vorarlberg ins Leben gerufen, geleitet von Agnes Steininger. Die Beratungsstelle des Naturschutzverbandes Rheindelta ist die Anlaufstelle für alle Hinweise auf neue Biberbauten. Sie sorgt auch vor allem durch kleinere bauliche Maßnahmen für ein funktionierendes Miteinander. So werden schützenswerte Bäume oft durch Drahtgitter vor dem Zugriff der Biber geschützt.

Keine Winterpause für die Nagetiere
Hierzu zählen vor allem Eichen und Bäume an potentiellen Gefahrenstellen wie neben Straßen. Dabei beschränkt sich der Biber nicht nur auf kleine Bäume, sondern greift auch massive Stämme an. Dies ist auch jetzt im November notwendig, da Biber keinen Winterschlaf halten und auch in der kalten Jahreszeit aktiv sind. Wir trafen Steininger bei solchen Schutzmaßnahmen in Hard und sprachen mit ihr über die derzeitigen Herausforderungen.
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