InterSky-Haupteigentümer Wöhrl hatte der Wirtschaftswoche vor Kurzem bestätigt, kurz vor dem Kauf der Air France-KLM-Tochter CityJet zu stehen. Durch eine Zusammenführung mit InterSky wolle er eine europaweit agierende konkurrenzfähige Regionalfluggesellschaft aufbauen. InterSky-Geschäftsführer Peter Oncken hingegen will von einer Zusammenführung der beiden Fluggesellschaften nichts wissen.
Fusion nie Thema gewesen
Eine solche sei nie im Raum gestanden, vielmehr sei eine enge Kooperation geplant. Für eine sinnvolle Fusion seien die Fluggesellschaften geographisch wie kulturell zu weit voneinander entfernt. Hans Rudolph Wöhrl werde CityJet als eigenständige Gesellschaft übernehmen. Davon verspricht sich Onken auch Vorteile für InterSky.
Auswirkungen frühestens 2015
Diese werde sich jedoch frühestens mit 2015 auswirken, vorher müsse man das neue Unternehmen genau kennenlernen. Bis dahin werde sich die Übernahme von CityJet nicht auf den Flugplan von InterSky auswirken. Auch im Personalbereich werde es keine Veränderungen geben, hier sei man bereits sehr schlank aufgestellt.
InterSky in Finanztrubel
InterSky befindet sich derzeit offenbar in Finanzproblemen. Medienberichten zufolge musste das Unternehmen kürzlich das Weihnachtsgeld für die 200 Mitarbeiter stunden. Geschäftsführerin Renate Moser hatte bereits im Sommer bekannt gegeben, dass die Fluggesellschaft wegen hoher Investitionen rote Zahlen schreiben werde. Die Verluste für 2013 seien laut Oncken jedoch unter den Erwartungen, man habe beinahe eine Punktlandung erreichen können. Die Schulden der Fluggesellschaft sei vor allem ein Ergebnis der Investitionen.
Wöhrl und Onken Haupteigentümer
Wöhrl und sein Partner, der jetzige InterSky-Geschäftsführer Peter Oncken, halten seit zwei Jahren zusammen drei Viertel der Anteile an dem Unternehmen. Die InterSky-Gründer Moser und Rolf Seewald behielten nach der Übernahme im Jahr 2012 noch eine Sperrminorität von 25,1 Prozent. (red)
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