Leise rieselt der Schnee derzeit auf Millionen von Obstblüten in Vorarlberg. “Mit einem derartigen Wintereinbruch habe ich nicht gerechnet”, sagt Vorarlbergs größter Apfelbauer, Jens Blum aus Höchst. Er fürchtet derzeit um den Ertrag seiner Fruchtbäume. “Ein Kälteeinbruch im April ist eigentlich nichts Ungewöhnliches. Jedoch sind die frühen Blüten bereits in voller Pracht und erfrieren durch die niedrigen Temperaturen”, erklärt Blum.
Keine Lösung gegen Frost
Ein wirksames Mittel gegen die Kälte gebe es jedoch nicht. “Man hat schon einiges probiert, aber in Wirklichkeit geht es nur mit einer Frostberegnung”, sagt Blum. Diese sei wegen der Wasserbeschaffung aber schwierig und funktioniere nur bei Windstille. Die Hagelnetze über den Apfelbäumen könne Blum nicht dauerhaft schließen, da diese wegen den Schneemassen sonst zusammenbrechen würden.
“Wir erwarten große Ernteausfälle”
“Normalerweise ernten wir bis zu 250 Tonnen im Jahr”, erzählt Blum. “Als es das letzte Mal solche Frosttemperaturen hatte, hatten wir einen Verlust von etwa 60 Prozent”, erinnert er sich. Mit zahlreichen Frostschäden und darauffolgenden Ausfällen müsse man rechnen, meint Blum. “Es kann sogar bis zu einem Totalausfall kommen.”
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