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Junuzovic mit breiter Brust in den EM-Auftakt

Der ÖFB-Spielmacher glaubt an die eigenen Stärken
Der ÖFB-Spielmacher glaubt an die eigenen Stärken
ÖFB-Spielmacher Zlatko Junuzovic hat bereits den EM-Auftakt der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft kommenden Dienstag als wegweisend für den Turnierverlauf ausgemacht. "Das erste Spiel gegen Ungarn ist für uns sehr, sehr wichtig", betonte der 28-Jährige von Werder Bremen am Mittwoch bei der Abreise des Teams nach Frankreich.


Trotz der zuletzt nicht überzeugenden Testspiel-Auftritte gegen Malta (2:1) und die Niederlande (0:2) startet die ÖFB-Auswahl mit breiter Brust in ihr erstes großes Turnier seit der Heim-EM 2008. “Ich glaube schon, dass wir eine gute Mannschaft haben, dass wir guten Fußball spielen können”, sagte Junuzovic. “Mit diesem Selbstverständnis gehen wir auch da hin. Wir wollen Spiele gewinnen.”

Junuzovic gilt im Zentrum hinter Solospitze Marc Janko als kaum zu ersetzen. In der EM-Qualifikation hat er alle zehn Spiele von Beginn an bestritten und unter anderem das 1:0-Goldtor gegen Moldawien erzielt – ein wichtiger Schritt in Richtung vorzeitig fixiertem EM-Ticket. Im März traf der Mittelfeldmann auch im Test gegen die Türkei (1:2).

“Ich versuche, mein Ding durchzuziehen, meine Mitspieler mitzunehmen und den Gegner ein bisschen nervös zu machen”, sagte Junuzovic über seine Rolle im ÖFB-Team. In 47 Länderspielen hat er bisher sieben Tore erzielt. “Es macht Spaß, hier zu spielen.” Mehr als der Abstiegskampf mit Bremen. Der Mittelfeldmann dürfte den deutschen Bundesligisten nach der EM verlassen.

Werder-Geschäftsführer Frank Baumann hat den Wechselwunsch des ÖFB-Teamspielers bereits öffentlich kundgetan. Bei einem entsprechenden Angebot will er ihm auch keine Steine in den Weg legen. Junuzovic hat noch bis 2018 Vertrag. Ein anderer Österreicher könnte statt ihm nach Bremen wechseln. Das Interesse an Rapid-Flügelspieler Florian Kainz hat Baumann am Mittwoch dem Fachmagazin “kicker” bestätigt.

In den österreichischen EM-Kader hat es Kainz nach einer ersten Einberufung im vergangenen November trotz einer starken Saison nicht geschafft. Der Konkurrenzkampf in der ÖFB-Offensive ist groß. Gegen Ungarn soll es auch mit Toren wieder klappen. “Dass wir eine gute Einheit sind, das wissen wir”, betonte Junuzovic. “Wir müssen es auch auf den Platz bringen.”

In den nächsten Tagen gehe es darum, sich gut zu akklimatisieren – und auf das so wichtige Duell mit dem Nachbarn zu fokussieren. “Es ist gut, dass wir in Ruhe arbeiten können”, sagte Junuzovic. “Es geht um das, was in den Freundschaftsspielen noch ein bisschen gefehlt hat, um die Abstimmung, um die Präzision. Schwarzmalen brauchen wir auf keinen Fall.”

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