Bei “aller Verschiedenheit” mit Gauck sei er der beste Kandidat für das Amt, sagte die deutsche Kanzlerin bei einer Pressekonferenz mit Gauck und den Chefs der anderen nominierenden Parteien in Berlin.
SPD-Chef Gabriel: “Ende gut, alles gut”
Gauck: “Noch nicht einmal gewaschen”
Merkel eröffnet die Runde. Dann geht sie nach Teilnehmerangaben hinaus, um zu telefonieren – mit Gauck im Taxi. Der lässt sich prompt ins Kanzleramt chauffieren, stößt zu den Partei- und Fraktionschefs, für die Fleischlaberl und Erdäpfelsalat aufgetischt sind. Der 72-Jährige – nach eigenem Bekunden “noch nicht mal gewaschen” – kommt herein. Er wirkte zu Tränen ergriffen, schildert später einer der Anwesenden. Und lasse erkennen, er könne erst einmal auch nicht essen.
Dann geht es auch schon herüber in den grell erleuchteten Saal, in dem Merkel und die Parteichefs den Kandidaten für die Nachfolge des zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff gegen 21.15 Uhr präsentieren. Zuerst markieren gefaltete Papierschilder jeden Platz, die über die Tischkante gelegt worden sind. “PV Gabriel” wie “Parteivorsitzender Gabriel” steht darauf, “PVe Roth” für die Grünen-Parteivorsitzende oder “MP Seehofer” für den bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden, der als amtierender Bundesratspräsident ja auch kommissarisches Staatsoberhaupt ist. Neben der Kanzlerin ist noch ein Platz, für den es kein Papierschild gab: Es ist der von Gauck.
(APA)
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