In Kiew waren es Roman Sosulja (62.) und Andrej Jarmolenko (82./Foulelfmeter), die der Ukraine die gute Ausgangsposition sicherten. Die Franzosen müssen im Rückspiel zudem auf Laurent Koscielny verzichten, der in der Nachspielzeit die Rote Karte sah. Bei den Ukrainern wird allerdings auch Alexander Kutscher fehlen, er wurde mit Gelb-Roter Karte vom Platz gestellt.
Schon in der ersten Halbzeit war die Ukraine das aktivere Team, konnte aber noch keine klare Chancen herausspielen. In der zweiten Halbzeit nutzte Sosulja zunächst eine Verwirrung in der französischen Abwehr, um sich zum Führungstreffer durchzusetzen. Koscielny brachte in der Schlussphase Sosulja zu Fall. Den Strafstoß verwandelte Jarmolenko sicher.
Frankreichs Superstar Franck Ribery versuchte immer wieder, das französische Spiel anzukurbeln – ohne Erfolg. Zum bisher letzten Mal hat Frankreich 1994 eine WM-Endrunde verpasst. Dieses Schicksal droht dem Champion von 1998 nun erneut. Die Ukrainer hatten 2006 in Deutschland das Viertelfinale erreicht.
In Lissabon entschied Ronaldo auch das erste Duell der Superstars gegen Zlatan Ibrahimovic für sich. Anders als erwartet konnten die beiden aber zunächst keine großen Akzente setzen. Der Portugiese steigerte sich immerhin in der zweiten Halbzeit. Nach einem unbeabsichtigten Foul aus Übereifer an Schwedens Torwart Andreas Isaksson (73.) sah er die Gelbe Karte. Kurz darauf war er zur Stelle und sorgte mit einem Flugkopfball für den Siegtreffer. Zwei Minuten später setzte er einen weiteren Kopfball an die Latte.
Beide Kontrahenten setzten besonders in der ersten Halbzeit auf Offensivfußball und untermauerten ihre Ambitionen auf die WM-Teilnahme im kommenden Sommer. Portugal reicht damit schon ein Remis, um zum vierten Mal in Serie zur WM zu fahren.
Im Gegensatz zu den anderen drei Partien der acht besten Gruppenzweiten in der Kontinental-Qualifikation erlebten die Zuschauer in Piräus recht früh turbulent-torreiche sechs Minuten. Konstantinos Mitroglou bracht Ex-Europameister Griechenland in der 14. Minute in Führung. Fünf Minuten später glich Bogdan Stancu für Rumänien aus. Nicht einmal sechzig Sekunden später sorgte Dimitrios Salpingidis für das 2:1. Mit seinem zweiten Tor sorgte Mitroglou (66.) für eine gute griechische Ausgangslage.
Island darf dank einer engagierten Defensivleistung weiter von der erstmaligen Teilnahme an der Endrunde einer Fußball-Weltmeisterschaft träumen. Die klaren Außenseiter kamen in Reykjavik am Freitagabend trotz fast einer Hälfte in Unterzahl gegen Kroatien zu einem 0:0, das ihnen für das Rückspiel am Dienstag in Zagreb alle Chancen lässt.
Islands Olafur Skulason sah für eine Notbremse an Ivan Perisic (50.) die Rote Karte und wird im Rückspiel fehlen. Besonders in Überzahl war das Team des ehemaligen Salzburger-Co-Trainers Niko Kovac deutlich überlegen. Den Offensivkräften um Mario Mandzukic, Ivica Olic und Ivo Ilicevic gelang allerdings kein Treffer. Perisic verfehlte wenige Minuten vor Schluss mit einem satten Schuss das Tor nur knapp.
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