Es ist der „innenpolitische“ Aufreger der Woche: Die Bewohner der Ägäis-Insel Ikaria wollen sich laut Medienberichten von Griechenland lossagen – und zu Österreich schlagen. „Athen hat uns vergessen“, so lautet demnach die neue Losung auf dem malerischen Eiland. Vor allem in infrastruktureller Hinsicht – Stichwort Krankenhäuser und Straßen – erhofft man sich fernab der Alpen einiges von der neuen Wunschheimat.
Panagiotos Pyrovolikos, der nun schon seit 17 Jahren die Taverne „Ikaros“ am Leutbühel in Bregenz betreibt, winkt auf Nachfrage von VOL.AT ab: „Wenn die Bewohner der Insel das wirklich wollen, begrüße ich das. Allerdings bezweifle ich die Berichte ernsthaft. Das Ganze ist aus meiner Sicht ein Witz, ein verspäteter Aprilscherz“.
Zugehörigkeit zu Österreich hätte Vorteile
Natürlich würde eine Zugehörigkeit zu Österreich gewisse Vorteile bieten, etwa auch einen gehobenen Lebensstandard. Denn tatsächlich gäbe es auf der Insel in infrastruktureller Hinsicht Nachbesserungsbedarf. Aber deshalb statt der blau-weißen Fahne die rot-weiß-rote aufziehen? „Nachdem ich gestern von der Nachricht erfahren habe, griff ich sofort zum Hörer, und rief meine Freunde auf Ikaria an. Keiner wusste von der Sache. Nicht mal der Bürgermeister des Hauptortes Agios Kirikos, ein guter Schulfreund von mir, hatte Wind davon bekommen“, wie Pyrovolikos ausführt.
“Würde für Österreich stimmen”
Mittlerweile hat das Gerücht aber schon die Runde gemacht. Sogar nationale- und internationale Medien machten groß mit der Sensationsmeldung auf. Und sollte es jetzt tatsächlich zu einer Volksabstimmung kommen? „Ich würde natürlich für Österreich stimmen. Es ist auch meine Heimat, ich bin schon so lange hier“, sagt der Ikaros-Chef. „Wenn es dann wirklich soweit ist, werde ich ein Plakat mit Ikaria vor meinem Restaurant aufstellen, samt Aufschrift: machen sie Urlaub in Österreich!“
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