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H.P.Martin zahlte rund 51.000 Euro an seine Frau

Der Europaabgeordnete Hans-Peter Martin hat seiner Ehefrau Heike Kummer nach einem Bericht der Tageszeitung "Österreich" 2010 aus der staatlichen Parteienförderung Kostenersätze in Höhe von Euro 51.182,86 Euro bezahlt. Allein für Kilometergeld seien 20.587,39 Euro verrechnet worden.
Neue schwere Vorwürfe gegen Hans-Peter Martin
Unter Anwendung des amtlichen Kilometergeldes von 0,42 Euro pro Kilometer hätte Martins Ehefrau im Auftrag der Liste knapp 50.000 Kilometer zurücklegen müssen, rechnete “Österreich” in der Donnerstagsausgabe vor. Martin seinerseits spricht von “haltlosen Anschuldigungen“.

Weiters habe Heike Kummer laut Abrechnung der Liste Martin 8.765,69 Euro “Büroaufwand” und 32.066,35 Euro “Reisekosten” verlangt. Kummer legte dafür laut “Österreich” am 6.9. 2010 eine Abrechnung – die keine Details enthalte. Dafür listet Kummer TV-Auftritte ihres Mannes auf.

Zweifelhafte Abrechnungen

Bei mindestens einem – einem BBC-Interview im Februar 2008 – war Kummer jedoch nicht anwesend, wie sich Zeugen laut “Österreich” erinnerten. Martin zahlte über seine Firma Global Informations GmbH am 10.9.2010 trotzdem prompt.

HansPeterMartin betonte in einer Reaktion auf den “Österreich”-Bericht, es handle sich lediglich um Entwürfe der Abrechnungen. Der tatsächliche Kostenersatz an seine Frau sei “deutlich unter dem Wert” des Entwurfes gelegen. Die Buchungszeile “Heike Kummer KfZ-Zahlung 2010 – 20.587,39 Euro sei beispielsweise “völlig irreführend“.”

Es handle sich um den Kostenersatz für die Nutzung eines Fahrzeuges, das seine Frau der “Liste Martin” über Jahre hinweg zur Verfügung gestellt habe und das unter anderem auch im Intensivwahlkampf 2009 zum Einsatz gekommen sei, betonte Martin in einer Aussendung.

(APA)
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