Sogar die Universität Tübingen beschäftigte sich mit dem Vorhaben, in Hörbranz eine Raststation aus dem Boden zu stampfen. Ergebnis: Die Bevölkerung wünscht sich einige Nachbesserungen bei der Umsetzung. Vor allem die als zu hoch eingeschätzte Geschwindigkeit von künftig 100 km/h, aber auch die als dürftig empfundene Informationspolitik stößt den Bürgern sauer auf.
Umfrage: 71 Prozent für der Raststation
Nun liegt eine neue Umfrage auf – durchgeführt von der Raststation Hörbranz GmbH. Via Telefon wurden 303 Personen in Hörbranz befragt, davon zählen 95 Personen (31,4 Prozent) als Anrainer. „Mit der Umfrage wollten wir ein konkretes und reales Stimmungsbild der Hörbranzer Bürger einholen, bevor der nächste Meilenstein, die zweite Beschlussfassung, zur Flächenumwidmung ansteht“, so Projektsprecher Joachim Nägele.
Auf die Frage „Soll Ihrer Meinung nach die geplante Raststätte errichtet werden?“ antworteten der Umfrage zu Folge 71 Prozent der Bürger mit einem “Ja”. Auch die Anwohner, so die Macher der Studie weiter, würden sich mit fast zwei Dritteln für den Spatenstich der Raststation aussprechen. Große Hoffnungen setzen die Bürger demnach auch auf die Folgen des Ansinnens: Man erwartet sich weniger Tanktourismus im Ort selbst. Aber auch die Versprechungen der Planer, gleichzeitig mit dem Bau auch auf verstärkten Lärmschutz zu setzen, findet die Zustimmung der Befragten.
Gemeinde und Land Vorarlberg am Zug
Jeder Dritte Umfrageteilnehmer ist zudem der Ansicht, dass durch die veränderte Verkehrsführung ein attraktiverer Fuß- und Radweg entsteht als der bisherige „Amerikaweg“, 15 Prozent teilen diese Meinung nicht.
Ansonsten ist das Projekt bereits “pfannenfertig”. Nun ist die Gemeindevertretung am 2. Mai am Zug. Spricht sie sich für die Umwidmung des Geländes aus, muss die Vorarlberger Landesregierung über das Projekt befinden.
(VOL.AT)
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