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"GrenzenNiederSchreiben": 30 Autoren bei Konferenz in Berlin

Unter dem Motto "GrenzenNiederSchreiben" kommen diese Woche in Berlin 30 Autoren aus 30 Ländern zusammen. Bei der zweiten Europäischen Schriftstellerkonferenz (9./10. Mai) wollen sie nach den Worten von Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) den "Fliehkräften" in Europa ein starkes Zeichen des Zusammenhalts entgegensetzen.


Erwartet werden unter anderem Kefah Ali Deeb aus Syrien, Elias Khoury aus dem Libanon und Nir Baram aus Israel. Bei der Konferenz gebe es “keinen Platz für heimelige Sonntagsreden”, kündigt Steinmeier im Programmheft an. “Den gegenwärtigen Krisen in Europa werden wir nur trotzen, wenn wir zusammenstehen statt jetzt auseinanderzulaufen.” Der SPD-Politiker hatte die Konferenz vor zwei Jahren gemeinsam mit den Autoren Mely Kiyak, Antje Rávic Strubel, Nicol Ljubic und Tilman Spengler ins Leben gerufen.

Eröffnet wird die Publikumsveranstaltung am Montag mit einer Debatte zur Bedeutung der europäischen Werte heute. Weitere Themen in der Akademie der Künste am Pariser Platz sind etwa die Fragen: “Wieviel Zuzug verträgt Kultur?” und “Was passiert, wenn Sprache auf der Flucht zurückgelassen wird?”

In einer Langen Nacht der Europäischen Literatur lesen am Montagabend im Deutschen Theater internationale Autoren aus ihren Werken. Mit dabei etwa Lidija Dimkovska (Mazedonien), Jaroslav Ruds? (Tschechien), Paolo Giordano (Italien), Dragana Mladenovic (Serbien) und Serhij Zhadan (Ukraine). Österreichischer Vertreter ist Josef Haslinger, Präsident des deutschen PEN-Zentrums.

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