“Motor” unseres Wetters sei der Temperatur-Unterschied zwischen den warmen Subtropen und den kalten Regionen des Nordpols. Für Europa und den Großteil Nordamerikas relevant sei vor allem, wie stark das Tiefdruckgebiet in der Region um Island und das Hochdruckgebiet im Bereich der Azoren ausgeprägt ist, so Christian Csektis von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): “Ein kräftiges Island-Tief steuert sehr milde Luftmassen nach Europa und sehr kalte Luftmassen nach Nordamerika, wie das derzeit der Fall ist. Ein kräftiges Island-Tief verursacht im Nordatlantik auch starken Wind und hohe Wellen, wie derzeit an den Küsten von Großbritannien, Frankreich und Nordspanien.
Wetterlage kann Wochen anhalten
Derartige Wetterlagen sind sehr stabil und können einige Wochen anhalten. “Hinter den aktuellen Wetterkapriolen steckt ein Mechanismus, der nicht ungewöhnlich ist, erklärte Csekits: “Das Wetter hängt weltweit zusammen. Daher kann es vorkommen, dass es zur gleichen Zeit bei uns viel zu mild und in den USA viel zu kalt ist. Die Dauer dieser Wetterlage ist aber, speziell was Europa betrifft, mittlerweile schon sehr lange. Den letzten Kaltlufteinbruch hatten wir in Europa Anfang Dezember.”
Nächste Woche deutlich kälter in Österreich
Die Frage ist somit, wann sich das momentan blockierende Wettersysteme auflöst und die Chance auf kälteres Wetter in Europa steigt. Christian Csekits: “Diese Woche ändert sich an der Großwetterlage noch nicht viel. In Österreich bleibt es vorerst relativ mild. Nächste Woche dürfte sich das Wetter aber umstellen, und es wird deutlich kälter. Ob dann auch größere Neuschneemengen dabei sind, lässt sich derzeit noch nicht sagen.”
Prüft man übrigens die Bauernregel “Ist bis Dreikönigstag kein Winter, kommt auch keiner mehr dahinter” mit den Daten der ZAMG aus den vergangenen 50 Jahren, so könnte man eigentlich auch eine Münze werfen. Denn bei der Annahme “Auf wenige Tage mit Schnee im Dezember folgen auch wenige Tage mit Schnee im Jänner und im Februar” erhält man folgende Trefferquoten: Innsbruck, Wien, Klagenfurt 56 Prozent, Salzburg 57 Prozent. Zum Vergleich: Münze 50 Prozent. (APA)
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