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Geschäft mit der Liebe beschäftigt Justiz

Zwei Zuhältereiprozesse stehen am Landesgericht Feldkirch derzeit an.
Zwei Zuhältereiprozesse stehen am Landesgericht Feldkirch derzeit an. ©VOL.AT
Feldkirch - Gleich zwei Prozesse rund um das Thema „Prostitution und Zuhälterei“ beschäftigen nächste Woche das Landesgericht Feldkirch.

Zwei Damen müssen sich bei Richter Peter Mück am kommenden Montag in einem fortgesetzten Verfahren wegen Zuhälterei verantworten. Ursprünglich waren es drei Angeklagte, doch eine der Damen zeigte sich beim letzten Prozess geständig und wurde bereits verurteilt. Die beiden anderen Beschuldigten – eine angebliche Drahtzieherin und eine Helferin – bestreiten, Liebesdienerinnen ausgenutzt zu haben. Im Gegenteil, sie hätten den finanziell in Not Geratenen geholfen, aus dem Gröbsten heraus zu kommen. Betroffen sind laut Anklagebehörde mindestens 14 Frauen. Sie müssen nun allesamt aufmarschieren und als Zeuginnen aussagen. Noch peinlicher wird es, wenn – wie Richter Peter Mück bereits angekündigt hat – Freier in den Zeugenstand müssen. Wie lange der Prozess dauern wird, bis alle durch sind und wie oft das Verfahren vertagt werden muss, ist offen.

Ein weiterer Fall

Ebenfalls um Zuhälterei geht es am Freitag, den neunten November. Ein 45-jähriger Osteuropäer soll zwei Damen, ebenfalls aus Osteuropa, der Prostitution zugeführt haben. Laut Staatsanwaltschaft florierte in den zwei Table-Dance-Lokalen in Bludenz und Feldkirch das Geschäft mit der Liebe. Der Mann soll die beiden dabei ausgenutzt und ihnen einen erheblichen Teil des Geldes abgeknöpft haben.  Somit ist auch Zuhälterei angeklagt. Als „Nebenschauplatz“ geht es in diesem Verfahren noch um eine Streitigkeit in einem der Lokale, wo ein Handy zerstört, eine Person genötigt und verletzt worden sein soll. 

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