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Gefährliche Straße in Höchst: Sehen das Land und die Gemeinde nur tatenlos zu?

©Google Maps/Facebook
Das Video der besorgten Mutter Ramona P. schlägt derzeit hohe Wellen. Es zeigt, wie gefährlich das Überqueren der Brugger Straße in Höchst sein kann. Rücksichtslose Fahrzeuglenker bleiben entweder gar nicht stehen oder überholen sogar noch - wie in diesem Fall - einen stehenden Lkw. 

Wie die Kommentare auf Facebook zeigen, können viele gar nicht glauben, was sie gerade auf dem Video gesehen haben. Ein kleines Mädchen versucht die Straße zu überqueren. Ein Lkw bleibt stehen, da wird dieser einfach von einem Pkw-Lenker überholt. Zum Glück hat sich das Mädchen noch nicht auf den Weg gemacht und es ist nichts passiert. Der Fahrzeuglenker wurde in der Zwischenzeit angezeigt.

Gefährliche Stelle für Anrainer

Wie Ramona P. gegenüber VOL.AT erklärt, haben die Anrainer der Brugger Straße jeden Tag mit solchen Situationen zu kämpfen. Bereits vor drei Jahren hat die Mutter den Kontakt mit der Gemeinde und dem Land gesucht. Bisher hat sich jedoch nichts getan.

Vor drei Jahren Land und Gemeinde kontaktiert

Ramona Pauritsch
Ramona Pauritsch ©Ramona Pauritsch
“Ich bin nicht auf Streit aus. Ich will niemandem die Schuld geben”, stellt Ramona gleich am Anfang des Gesprächs klar. Mit dem Beweis-Video möchte die junge Mutter endlich erreichen, dass die Brugger Straße für die Anrainer endlich sicherer wird. Denn es betrifft nicht nur Kindern sondern auch ältere Menschen. Auf Facebook wurde das Video schon über 200 Mal geteilt.

Gegenüber VOL.AT erzählt sie, dass sie bereits vor drei Jahren mit der Gemeinde in Kontakt getreten ist. Damals wurde sie darauf hingewiesen, dass es sich bei der Brugger Straße um eine Landesstraße handelt und es aus diesem Grund Landessache ist. Nachdem Ramona P. die zuständigen Stellen beim Land kontaktierte, wurde ein Termin vereinbart und es wurden der Mutter verschiedene Lösungsvorschläge präsentiert. Zum Bedauern der Höchsterin wurde bis heute noch keiner dieser Vorschläge umgesetzt.

 

Video als Beweis

Die junge Mutter wurde zudem vom Land darauf hingewiesen, dass man Beweise der vermeintlich gefährlichen Situationen benötige. Nur so könnte nachvollzogen werden, wie gefährlich das Überqueren an dieser Stelle wirklich ist. Für die junge Mutter ist klar, dass sich nicht allzu weit von ihrem Haus bereits ein Zebrastreifen befindet. Das Problem ist jedoch, dass auf ihrer Seite der Straße kein Gehsteig vorhanden ist. So müssen die Anrainer entweder auf dem Radweg entlang bis zum nächsten Zebrastreifen laufen oder eben wie im Video zu sehen die Straße überqueren, was beinahe täglich zu gefährlichen Situationen führt.

Land prüft Anfrage

Auf VOL.AT-Anfrage wurde uns von Seiten des Landes erklärt, dass erst die Anträge von vor drei Jahren geprüft werden müssen. Anschließend wird sich Verkehrslandesrat Karlheinz Rüdisser zu dem Fall äußern, denn eines scheint allen klar zu sein: Die Stelle muss entschärft werden.

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