Die Gläubiger hätten am Donnerstag dem vom Unternehmen vorgelegten Sanierungsplan zugestimmt, teilte der Kreditschutzverband von 1870 (KSV) in einer Aussendung mit. Demnach wurde die Zahlung einer Quote von 30 Prozent innerhalb von zwei Jahren vereinbart. Über das Vermögen von GasserKunert war am 14. Juni ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet worden.
GasserKunert: Gläubiger forderten rund fünf Millionen Euro
Der Sanierungsverwalter habe im Verfahren Forderungen der Gläubiger in Höhe von rund fünf Millionen Euro anerkannt. Davon entfallen laut KSV etwa 2,4 Mio. Euro auf Forderungen der Dienstnehmer. Von der 30-Prozent-Quote müssen die ersten zehn Prozent innerhalb von zwei Wochen nach Bestätigung der Annahme des Sanierungsplans durch das Insolvenzgericht ausbezahlt werden. Bezüglich des Rests sind sieben vierteljährliche Teilzahlungen vorgesehen.
65 von 254 Mitarbeitern müssen gehen
Das Textilunternehmen plant nun eine Reorganisation, in deren Rahmen eine Mengenreduktion und eine Sortimentsbereinigung vorgesehen sind. Nach Angaben von GasserKunert vom Juni ist im Zuge der Restrukturierung auch der Abbau von 65 der 254 Mitarbeiter “unausweichlich”. 2010/11 erwirtschaftete GasserKunert nach eigenen Angaben einen Umsatz von rund 21 Mio. Euro, dabei belief sich der Verlust laut Alpenländischem Kreditorenverband (AKV) allerdings auf 4,8 Mio. Euro. (APA)
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